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Seder3034
Laufbahn: Nach dem Tod der Mutter Übernahme von deren Tabakladen, der zu einem lite-
rarischen Treffpunkt wurde. 1848 –53 Aushilfslehrerin an der Mädchenvolksschule St. Andrä.
Öffentlich bekannt wurde sie durch ihren „lyrischen Nachruf“ auf die von König Ludwig
von Bayern angekauften und außer Landes gebrachten römischen Altertümer von der Ge-
gend des Bürglsteins. Sie starb mit 42 Jahren an einem Lungenleiden. M. J. S. galt als die
bedeutendste Lyrikerin der österreichischen Biedermeierzeit. In ihren Werken behandelte
sie vorwiegend Themen der antiken Mythologie und arbeitete mit klassischen Versformen.
W.: „Gedichte“ (1831, 1832), „Der heilige Maximus und Salzburg’s Gründer der heilige Ru-
pertus. Nach der Geschichte poetisch bearbeitet“ (1836), „Die Sage von Lambach. In drei
Gesängen“ (1843), „Briefe für die weibliche Schuljugend“ (1848). Beiträge in Zeitschriften
und Almanachen
L.: Brümmer 1913, Eltz 1997, Friedrich 1999, Giebisch / Gugitz 1964, Goedeke 1953, Hin-
terleitner 1924, Kosch 1968, Nagl/Zeidler/Castle 1899 –1937, ÖBL, Stock 1995, www.onb.
ac.at/ariadne/
Seder Erne; Schauspielerin und Schriftstellerin
Geb. Wien, 8. 1. 1925
Gest. Wien, 16. 6. 2006
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines Artistenehepaares, lebte aber lange Zeit bei ih-
ren Großeltern in Wien-Erdberg.
Ausbildungen: Nahm früh Schauspielunterricht, Prüfung mit 16 Jahren.
Laufbahn: Im Alter von siebzehn Jahren bekam sie ihr erstes Bühnenengagement in Kol-
berg (Westpommern, Polen) und heiratete dort einen Gutsbesitzer. 1945 flüchtete sie nach
Österreich und wurde später Ensemblemitglied am Theater an der Josefstadt. Weitere En-
gagements in Hamburg, Frankfurt und Stuttgart. Bekannt wurde sie als „Frau Sokol“ in der
ORF-Serie „Die liebe Familie“ (1980 –1991), für die sie auch einige Drehbücher schrieb.
Schon mit elf Jahren hatte E. S. ihre ersten Gedichte verfasst, später folgten Arbeiten für
Kabarett und Radio. Sie wirkte 1967–75 in der ORF-Sendung „Der Watschenmann“ mit.
Sie arbeitete u. a. auch am Gloria-Theater und der Freien Bühne Wieden.
E. S. wirkte in folgenden Filmen mit: Der alte Sünder, 1951; Unruhige Nacht, 1955; Der
Kommissar, 1969 (Folge: Das Ungeheuer); Kottan ermittelt, 1979 (Folge: Nachttankstelle).
Ausz.: 2008 Verkehrsflächenbenennung 1030 Wien, im Bereich Viehmarktgasse: „Erne-Se-
der-Gasse“.
W.: „Der Vollmond stand über Erdberg“ (1987), „Das andere Heimweh“ (2001), „Keine Katze
wie Du und ich“ (2003)
L.: http://de.wikipedia.org/, www.magwien.gv.at/kultur/strassennamen/
Sedlacek Friederike; Verkäuferin und Widerstandskämpferin
Geb. Wien, 19. 6. 1920
Gest. Wien, 23. 5. 2000
Herkunft, Verwandtschaften: Der Vater stammt aus einer sehr katholischen bürgerlichen
Familie in der Slowakei. Er arbeitet bereits vor dem 1. Weltkrieg bei der Straßenbahn. Wäh-
rend des Krieges tritt er der KP bei. Er stirbt im Juli 1939. Die Mutter stammt aus einer
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika