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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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Sedlmair | S 3035 armen Familie in Mähren. Da sie die Arbeit als Dienstmädchen verabscheut arbeitet sie am Bau. Sie wird aktive Kommunistin. Drei Brüder. LebenspartnerInnen, Kinder: Ehemann: Rudi Siegelbaum, im Exil in Großbritannien Na- mensänderung in Sinclair. Mitglied derselben KJV Gruppe wie F. S. Kommt als britischer Soldat nach Wien. Lernt Schlosser und avanciert in einer Schweizer Firma zum Direktor. Zwei Söhne. Ausbildungen: Volksschule mit kaufmännischer Lehre. Laufbahn: 1934 Beitritt zum KJV. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen versucht sie mit Hilfe von Flugblättern und direkten Gesprächen mit Jugendlichen ihre politischen Anliegen zu vermitteln und neue Mitglieder für den KJV zu werben. Nach dem „Anschluss“ fordert die KPÖ Jugendliche auf sich in die NS-Organisationen einzuschleusen. F. S. geht zum BDM, ihr jüngster Bruder zur SA. Sie wurde wegen kommunistischer Tätigkeit vom OLG am 7. 5. 1941 zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Ihre Verhaftung beruhte ei- gentlich auf einem Irrtum: Sie wurde von einem Nachbarn als Mitglied einer Widerstands- gruppe verleumdet, mit der sie nichts zu tun hatte. Nach einigen Monaten im Landesgericht wird sie ins Zuchthaus Aichach deportiert. Sie ist in Einzelhaft und muss zwei Jahre lang Socken für die SS stricken. Dann wird sie nach Ravensbrück deportiert. Sie kommt in den Block von Rosa Jochmann. Sie wird auf Transport nach Wien geschickt und erkrankt an Scharlach. 1944 kommt sie zurück nach Ravensbrück. Als das Lager aufgelöst wird ist F. S. an Gelbsucht erkrankt. Auf Vermittlung von Anni Vavak fährt sie gemeinsam mit Rosa Jochmann nach Wien und organisiert Bus und LKW für die im Lager verbliebenen Öster- reicherinnen. Sie war insgesamt ca. sechs Jahre als politisch Verfolgte in Gefängnissen und Konzentrationslagern eingesperrt. Nach 1945 engagiert sie sich in der kommunistischen Jugendarbeit in Niederösterreich. 1968  – nach der Zerschlagung des „Prager Frühlings“ tritt sie, wie viele andere KommunistInnen, aus der Partei aus. Sie engagiert sich für die Österrei- chische Lagergemeinschaft Ravensbrück und ist nach dem Tod von Rosa Jochmann deren Vorsitzende. Mitglsch.: Ab 1934 KJV und Mitglied der neugegründeten illegalen Jugendgruppe „Jung uranier“. Qu.: Datenbank OLG, DÖW. L.: Amesberger/Halbmayr 2001, Brauneis 1974 Sedlmair Sofie, auch Sophie, Sedlmayer, Sedlmayr, Sedlmair-Offeney, Sedlmair- Rüdinger; Sängerin Geb. Hannover, Königreich Hannover (Deutschland), 25. 1. 1863 Gest. Hannover, Deutsches Reich (Deutschland), 14. 10. 1939 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Kaufmann. Ausbildungen: Studien bei Friedrich Schmitt. Laufbahn: Wandte sich zunächst unter dem Namen Sophie Offeney der Operette zu, war unter anderem am Friedrich-Wilhelmstädtischen Theater in Berlin beschäftigt und über- nahm Operettenrollen in Mainz, Dresden und Amsterdam. 1887 gastierte sie am Thalia- theater in New York, kehrte jedoch nach Deutschland zurück. Nach erneuten Studien bei Schmitt in Wien erfolgte 1893 ihr Debüt auf der Opernbühne als „Leonore“ im „Fidelio“ am Stadttheater von Danzig. Es folgten Gastspiele am Opernhaus von Leipzig und an der
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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