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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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S | Seidel3044 krieg trat sie, so auf der zweiten Reichskonferenz der österreichischen Sozialdemokratie vom 25. bis 28. März 1916, gegen die Resolution des Parteivorstandes auf, die sich für die Erhaltung der eroberten Gebiete der Mittelmächte aussprach. A. S. ergriff im provisorischen Wiener Gemeinderat von 1918 als erste Frau das Wort. Als Nationalrätin engagierte sich A. S. vor allem in sozialpolitischen Fragen. In ihre Reden mischte sie auch Erfahrungen ihres eigenen Lebens in Armut. Als Vorsitzendestellvertreterin des Wiener Jugendhilfswerks war sie maßgeblich an der Organisierung und Verteilung der internationalen Spenden für die Einrichtung der Jugendfürsorge beteiligt, wie von denen der Amerikanischen Kinderhilfs- aktion der Diözese Chicago, des Britischen Hilfswerks und des Argentinisch-Österreichi- schen Hilfswerks. Einen weiteren Schwerpunkt ihrer Arbeit bildete die Frauenpolitik. Im Polizeiprotokoll 1934 gab sie an, sich wegen ihrer Gesundheit aus der politischen Arbeit zurückgezogen zu haben und von der Militarisierung der Arbeiterschaft nichts gewusst zu haben. Norbert Leser zählte sie in „Werk und Widerhall“ zu den wichtigsten sechs Frauen innerhalb der 50 Großen der Partei. Initiatorin der Kinderfreibäder. Zitate: Bei einer Festsitzung zu ihrem 70. Geburtstag, die die sozialistische Frauenorgani- sation 1952 organisierte, resümierte A. S. ihr Leben: „Was ich bin, danke ich ihr (der Partei, Anm.). Aber ich habe ihr zurückgezahlt durch Treue zu unserer Partei“. (AZ, 13. 5. 1952, zit. nach Hauch). Qu.: VGA, DÖW, WStLa. Seitz Emma: Amalie Seidel, 1963, unveröffentlichtes Manu- skript, in: Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung, Personenarchiv, Amalie Seidel; Proto koll der Dritten Internationalen Frauenkonferenz 1928. W.: „Der erste Arbeiterinnenstreikt. In: Popp, Adelheid (Hg.): Gedenkbuch. 20 Jahre öster- reichische Arbeiterinnenbewegung“ (1912), „Die ersten Arbeiterinnenstreiks. In: Handbuch der Frauenarbeit in Österreich. Hg. von der Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien“ (1930) L.: BLÖF, Boschek 1946, Hauch 1995, Pawlik 1989, Parlamentarierinnen, Politikerinnen in Wien 2000, Seitz 1964, Sporrer 1983, Steiner 1973, Weinzierl 1975, Wikipedia, http://www. demokratiezentrum.org/, www.onb.ac.at/ariadne/ Seidel Anne; Kosmetikerin, Visagistin und Begründerin der Ismakogie Geb. Wien, 14. 10. 1900 Gest. Wien, 22. 1. 1997 Ausbildungen: Diplomkosmetikerin, 1950 Diplom für VisagistInnen, studierte in Wien und Innsbruck Anatomie und Physiologie und befasste sich mit physikalischer Medizin. Laufbahn: A. S. eröffnete 1949 ein Kosmetikinstitut, 1953 erhielt sie die Berechtigung zur Erzeugung von Kosmetika. 1963 gründete sie eine Schule für Schönheitspflege, Massa- ge und innerkörperlicher Muskelaktivitäten. A. S. gilt als Begründerin der Ismakogie, einer Haltungs- und Bewegungslehre. 1964 erhielt sie dafür die öffentliche Lehrbefähigung. Ihre Lehrtätigkeit erstreckte sich auf den Schulbereich und die Erwachsenenbildung. Sie hielt Vorträge, Kurse und Seminare im In- und Ausland. Ausz., Mitglsch.: 1958 internationaler „Prix Cidesco“, 1974 Ehrenmitglied der österreichi- schen Vereinigung der Kosmetiker, 1976 Verleihung des Professorentitels, 1984 österreichi- sche Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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