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Seidolf | S 3051
Seidolf Genia; Journalistin
Geb. Prag, Böhmen (Praha, Tschechien), 1. 11. 1901
Gest. 1976
Laufbahn: Lebte als Journalistin in Wien.
W.: „Zu Füßen – die Stadt. Roman vom Kahlenberg“ (1946)
L.: Giebisch/Pichler/Vancsa 1948
Seif Fini; Sekretärin und politische Aktivistin
Geb. Krems, NÖ, 9. 1. 1932
Laufbahn: Trat unmittelbar nach Kriegsende der „Freien Österreichischen Jugend“ (FÖJ)
bei, in deren Bezirksleitung sie gewählt wurde. 1951 Mitglied der KPÖ. Arbeitete zu dieser
Zeit in der Rehberger Schuhfabrik, kam nach Wien, wo sie im Apparat der Landesleitung
der FÖJ Niederösterreich tätig wurde. Gehörte ab 1960 dem Bundesvorstand der „Öster-
reichischen Gewerkschaftsjugend“ an. Ab April 1969 bis in die frühen 1990er Jahre Sekre-
tärin im Sekretariat des Zentralkomitees der KPÖ. Nach wie vor aktiv in der Bezirkslei-
tung der KPÖ Favoriten. Seit der Gründung 1993 ehrenamtliche Mitarbeiterin der Alfred
Klahr-Gesellschaft und Mitglied des Vorstands.
L.: Fini Seif 80 Jahre. In: Alfred Klahr Gesellschaft Mitteilungen 18. Jg., Nr. 4, Dez. 2011
Seifried Paula, geb. Schwarz; Widerstandskämpferin
Geb. Salzburg, Sbg., 25. 12. 1905
Gest. Salzburg, Sbg., 19. 8. 1977
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Elisabeth, geb. Rainheimer († 1944); Vater: Johann
Schwarz (1880 –1972), Mitglied SDAP und SPÖ.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1945 Heirat mit Otto Seifried (* 1898), Eisenbahnarbeiter,
Mitglied der SDAP in Salzburg, 1934 nach den Februarkämpfen Mitarbeiter der illegalen
Freien Gewerkschaften Österreichs, 1942 kurzfristig verhaftet, nach 1945 SPÖ, Mitorga-
nisator der Gewerkschaft der Eisenbahner, wurde von der US-Besatzungsmacht als Beauf-
tragter für das Verkehrswesen im Land Salzburg eingesetzt, zeitweise Landesvertrauens-
mann der SPÖ in Salzburg, ab 1949 Schiedsgerichtsbeisitzer beim Parteivorstand der SPÖ,
geschäftsführender Obmann des Bundes sozialistischer Freiheitskämpfer und Opfer des
Faschismus in Salzburg, Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
Laufbahn: P. S. war seit früher Jugend Mitglied und Funktionärin der sozialdemokratischen
Jugendbewegung und der SDAP in Salzburg. Nach dem Februar 1934 emigrierte sie in
die CSR. Sie wurde vermutlich 1936 in die UdSSR abgeschoben. P. S. arbeitete dort in der
sowjetischen Außenhandelsgesellschaft und in einer Trikotagenfabrik. Rückkehr nach Salz-
burg aus familiären Gründen. 1941 arbeitete sie als Krankenkassenangestellte und stand bis
Kriegsende unter Polizeiaufsicht. 1945–70 war sie Mitglied des Bezirks- und Landesfrauen-
komitees der SPÖ des Landes Salzburg und an der Neuorganisation der SPÖ im Land
Salzburg (Mitarbeiterin Franz Rauschers) beteiligt. Sie war im Frauenreferat der Salzburger
SPÖ tätig und ab 1970 AR-Vorsitzende der KG-Union Salzburg.
Ausz.: 1971 Victor-Adler-Plakette der SPÖ, Goldenes Verdienstzeichen der Republik Ös-
terreich.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika