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und stellte ihre Wohnung für Besprechungen zur Verfügung. Sie wurde am 14. 7. 1942 fest-
genommen und am 7. 2. 1944 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt.
M. S. wurde am 7. 4. 1944 im Landesgericht Wien hingerichtet.
Ausz.: Gedenktafel in der Weihestätte (ehemaliger Hinrichtungsraum) im Wiener Landes-
gericht. Ehrenhain der hingerichteten WiderstandskämpferInnen, Wiener Zentralfriedhof,
Gruppe 40. 22/64; 68.
Qu.: DÖW: Datenbank „Nicht mehr anonym“, Arbeiterbewegung, Datenbank VGH, DÖW
4273.
L.: Brauneis 1974, Dokumentationsarchiv 1984, Fein 1975, Weinert 2004
Sip Therese; Parteifunktionärin und Fürsorgerätin
Geb. 15. 8. 1883
Gest. Wien, 28. 9. 1969
Laufbahn: Funktionärin der sozialistischen Frauenorganisation, Vorsitzende des Mariahilfer
Frauenkomitees, 31 Jahre Bezirksrätin der SPÖ in Wien-Mariahilf, stand zwischen 1946
und 1959 dem Fürsorgeamt vor.
Ausz.: Silbernes Ehrenzeichen der Republik; Victor-Adler-Plakette; Julius-Tandler-Medaille
der Stadt Wien; Verkehrsflächenbenennung: 2004 wurde die Parkanlage im Kreuzungsbereich
1060 Wien, Brücken- und Mollardgasse bzw. Linke Wienzeile Therese-Sip-Park benannt.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Therese Sip gestorben. In: AZ 7. 10. 1969, Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie:
www.dasrotewien.at, http://www.fraueninbewegung.onb.ac.at/
Sischowitz Anna Rosina; Buchdruckerin
Geb. um 1646
Gest. 20. 12. 1703
A. R. heiratete den Buchdrucker Matthias Sischowitz (auch Siskowitsch, Seskowitz), der
den Betrieb des Gatten seiner Schwester, des Buchdruckers Peter Paul Vivian, nach des-
sen Tod 1683 für die beiden minderjährigen Erbinnen Maria Elisabeth Thurnmayer und
Katharina Vivian weiterführte und 1688 kaufte. Als er 1700 starb, führte A. R. den Wit-
wenfortbetrieb bis zu ihrem Tod am 20. 12. 1703. Sie druckte u. a. das Buch „Kurtz Wesens
Würdige Erinnerung von …Wien“ mit einem Kupferstichplan der Stadt. Ihr Wohnsitz war
der Lazenhof am alten Fleischmarkt. Ihre Tochter Maria Magdalena führte den Betrieb
unter der Bezeichnung „Sischowitzische Erben“ weitere vier Jahre und verkaufte ihn 1707
an Josef Chos.
L.: Durstmüller 1981, Lang 1972 Edith Stumpf-Fischer
Sischowitz Maria Magdalena; Buchdruckerin
Geb. ?
Gest. ?
M. M.s Eltern waren der Wiener Buchdrucker Mathias Sischowitz (gest. 1700) und seine
Frau Anna Rosina, die den Witwenfortbetrieb bis 1703 führte. M. M. S. führte den Betrieb
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika