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Sitte | S 3085
vier Jahre unter der Bezeichnung Sischowitzische Erben weiter (wie so oft bei Frauen schien
ihr persönlicher Name nicht auf) und verkaufte ihn 1707 an Josef Chos.
L.: Durstmüller 1982, Lang 1972
Edith Stumpf-Fischer
Sitte Julie, Julia; Keramikerin
Geb. Langenzersdorf, NÖ, 22. 10. 1881
Gest. Wien, 1959
Herkunft, Verwandtschaften: Schwester von Olga Sitte (1884 –1919), Keramikerin.
Ausbildungen: Nach Privatstudien besuchte J. S. von 1906 –13 die Kunstgewerbeschule bei
A. v. Kenner, B. Löffler und M. Powolny.
Laufbahn: Ausstellungen: Sonderkurs Keramik/Email (1911), Winterausstellungen des
Museums für Kunst und Industrie (1911/12 und 1913 /14), Werkbundausstellung Köln
(1914). J. S. arbeitete für die Firmen Sommerhuber, Keramische Werkgenossenschaft und
die Wiener Werkstätte.
Mitglsch.: Mitglied des Österreichischen Werkbundes.
L.: Fahr-Becker 1994, Gmeiner/Pirhofer 1985, ÖBL, Schweiger 1990
Sitte Olga; Keramikerin
Geb. Langenzersdorf, NÖ, 1. 4. 1884
Gest. Wien, 15. 1. 1919
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines Bahninspektors; Schwester von Julia Sitte
(1881–1959), Keramikerin.
Laufbahn: Lebte und arbeitete gemeinsam mit ihrer Schwester in einem Atelier in Wien.
Sie entwarf für zahlreiche renommierte Firmen (u. a. Vereinigte Wiener und Gmundner
Keramik, Wiener Kunstkeramische Werkstätte Busch & Ludescher und die Wiener Werk-
stätte) Keramiken, v. a. Tierdarstellungen. Sie zeigte ihre Arbeiten auf zahlreichen in- und
ausländischen Ausstellungen und zählte mit ihren zwischen 1908 und 1917 entstandenen
Keramiken zu den bekanntesten und produktivsten Kunsthandwerkerinnen ihrer Zeit.
Ausstellungen: Im Museum für Kunst und Industrie, Wien 1911 ff., Werkbundaustellung,
Köln 1914, Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs 1917.
Mitglsch.: Mitglied des Bundes österreichischer Künstlerinnen, der Keramischen Werk-
genossenschaft und des Österreichischen Werkbundes.
L.: Gmeiner/Pirhofer 1985, ÖBL
Sixtus Agnes; Kammerdienerin
Geb. ?
Gest. ?
Laufbahn: A. S. war Dienerin der Erzherzogin Eleonore von Österreich-Tirol († 1480); um
sie bei Dienstuntauglichkeit gut versorgt zu wissen, ersuchte die Erzherzogin 1468 den Propst
und Konvent des Chorherrenstiftes Neustift bei Brixen um eine Herrenpfründe für sie.
L.: Innerkofler 2007, Köfler 1982a
Ingrid Roitner
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika