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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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Sophie | S 3105 ter Kunigunde (†1161), und Graf Ekbert von Formbach-Pitten (†1144), der mit Leopolds Schwester Willibirg († um 1145) verheiratet war, Regierungsgewalt, die sie ein Jahrzehnt hindurch ausübte. Sie vollendete die von ihrem Mann begonnene Gründung des Zister- zienserklosters Rein, die älteste und auch heute noch bestehende Zisterze des gesamten Südostalpenraums. Beim Adel besaß sie eine derart große Autorität, dass sie ihren Bruder, den Bayernherzog Heinrich den Stolzen, bei der Eroberung der Burg Falkenstein mit 800 Rittern unterstützen konnte. Wenngleich die Charakterisierung der Markgräfin, marchio- nissa, durch den Salzburger Erzbischof Konrad I. (amt. 1106–1147) als einer bewunderns- werten Frau, die energisch und klug die Mark regiert und für ihren Sohn bewahrt habe, in einer Fälschung steht, dürfte sie dennoch treffend sein. Ihren Lebensabend verbrachte sie als Konversin im Kloster Admont, wo sie auch an einem 10. Juli vor 1147 gestorben ist. L.: Amon 1979, Appelt 1949, Dopsch 1980, Dopsch 1999, Elpers 2003, Reindel 1969, Zotz 1997 Ingrid Roitner Sophie Friederike, Dorothea Wilhelmine, Erzherzogin von Österreich, geb. Prinzessin von Bayern Geb. München, Bayern (Deutschland), 27. 1. 1805 Gest. Wien, 28. 5. 1872 Herkunft, Verwandtschaften: Sie war die Tochter des ersten Königs von Bayern, Maximilian I., und seiner zweiten Frau Prinzessin Karoline Friederike Wilhelmine, geb. Prinzessin von Baden. Ihre Zwillingsschwester war Maria Anna, später Königin von Sachsen. LebenspartnerInnen, Kinder: Sie wurde am 4. November 1824 mit dem zweiten Sohn von Kaiser Franz I. (II.), Erzherzog Franz Karl (1802–1878), aus politischen Gründen verhei- ratet. Sie war die Mutter von Kaiser Franz Joseph I. (1830–1916), Ferdinand Maximilian (1832–1867), Karl Ludwig (1833–1896), der noch im Kindesalter verstorbenen Maria Anna Karolina (1835–1840) und Ludwig Viktor (1842–1919). Die Ausbildung ihrer Söhne über- wachte S. sehr energisch und legte besonderen Wert auf eine gründliche religiöse Erziehung, da sie den Katholizismus als Hauptgaranten im Kampf gegen die Revolution ansah. Laufbahn: Die Wittelsbacherin S. war mit 19 Jahren als Ehefrau von Erzherzog Franz Karl an den Wiener Hof gekommen. Sie war hübsch, hatte Temperament, einen scharfen Ver- stand und vor allem einen starken Willen. Ihr Ziel war es Mutter eines Thronerben zu werden. S. verliebt sich in den um sechs Jahre jüngeren Herzog von Reichsstadt, dem Sohn Napoleons, den sie während seiner Krankheit bis zu seinem Tod 1832 pflegte. Nach sechs Ehejahren, 1830, kam Franz Joseph zur Welt. Die ehrgeizige Mutter, die sich in ihrer Aver- sion gegen alles, was Fortschritt, Demokratie oder Verfassung hieß, mit dem Staatskanzler Metternich auf einer Linie befand, ging nun systematisch daran, ihren Ältesten nach ihren Vorstellungen zu erziehen. Franz Joseph sollte Kaiser werden. S. stellte verschiedene Erzie- her für Franz Joseph ein: Louise Sturmfelder, den konservativen Grafen Heinrich Bombel- les, Major Franz von Hauslab und Fürst Metternich Als im Revolutionsjahr 1848 der Aufruhr vor dem niederösterreichischen Landhaus in der Herrengasse und der Sturm der Proletarier den monarchistischen Absolutismus in Bedräng- nis brachten, war es S., die den Ernst der Lage begriff und den Sturz Metternichs betrieb.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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