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Spira3120
Ministerium für Arbeit und Sozialfürsorge als Rechtsberaterin angestellt und leitete nach
ihrer Pensionierung eine Abendschule für Bautechniker. Von 1992–2004 Vorsitzende der
Israel-Österreich-Gesellschaft, dann Ehrenvorsitzende.
L.: Brank 2000, Yissaktar 2006
Spira Steffie, auch Stefanie, verh. Ruschin; Schauspielerin
Geb. Wien, 2. 6. 1908
Gest. Berlin, Deutschland, 10. 5. 1995
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Fritz Spira (1. 8. 1881–1943); Mutter: Lotte Andresen
(1883 –1943), Schauspielerin; Schwester: Camilla Spira (1906 –1997), Schauspielerin.
LebenspartnerInnen, Kinder: Sohn: Tomas. Ehemann: Günther Ruschin (1904 –1963), Schau-
spieler und Dramaturg, Mitglied der KPD, 1960 –1963 im Kulturministerium der DDR.
Freundschaften: Mit Egon Erwin Kisch und dessen Frau Gisl befreundet.
Ausbildungen: 1924 bis 1926 Schauspielunterricht von Heinz Goldberg
Laufbahn: Wuchs in Berlin auf, 1926/27 am Theater von Victor Barnowsky engagiert, 1927
bis 1929 an der Volksbühne in Berlin, 1929/30 am Theater von Robert Klein. Ab 1931 Mit-
glied der KPD. 1931 Mitbegründerin und bis 1933 Schauspielerin der Truppe 31. Emigrier-
te 1933 nach Zürich, trat 1934 bis 1938 im Emigrantenkabarett „Die Laterne“ in Paris auf.
1934 wollte sie in die Sowjetunion emigrieren, erwartete jedoch ein Kind und konnte sich
diese Reise, da sie nicht arbeiten konnte, nicht leisten. War 1939 bis 1941 mehrmals inter-
niert. Emigrierte 1941 nach Mexico City. War 1943 bis 1946 wieder schauspielerisch tätig.
Mitglied der 1941 gegründeten Exilorganisation ARAM (Acción Republicana Austriaca
de México). Diese, als überparteiliches Bündnis gegründete Organisation, sah ihre Aufgabe
darin, eine Interessensgemeinschaft gegenüber den mexikanischen Behörden zu schaffen,
politische Konzepte für die Zeit des Exils und für das Nachkriegsösterreich zu entwerfen
und österreichisches Kulturgut zu pflegen. Ging 1947 nach Ostberlin, unterrichtete 1847 bis
1958 an einer Schauspielschule, war 1947/48 am Deutschen Theater engagiert, 1951 bis 1953
am Theater am Schiffbauerdamm und ab 1953 an der Volksbühne.
Qu.: Literaturhaus/Exilbibliothek.
W.: „Rote Fahne mit Trauerflor“ (1990), „Trab der Schaukelpferde. Aufzeichnungen im
Nachhinein. Autobiografie“ (1991), „Erinnerung an einen Freund. In: Servus, Kisch! Erin-
nerungen, Rezensionen, Anekdoten“ (1985)
L.: Bolbecher/Kaiser 2002, Dokumentationsarchiv 2002, ÖNB 2002, Trapp/Mittenzwei
1999
Spira-Plank Emma N., geb. Spira, Emma Maria; Lehrerin und Pädagogin
Geb. Wien, 11. 11. 1905
Gest. Wien, 13. 3. 1990
Herkunft, Verwandtschaften: Erstes Kind einer assimilierten jüdischen Familie; Vater: Staats-
beamter Emil Spira; Mutter: Doris Langbein; Bruder: Leopold Spira.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Robert Plank († 1984), aus dem Kreis der spä-
teren Vereinigung Sozialistischer Mittelschüler.
Ausbildungen: Öffentliches Mädchenlyzeum des Schulvereins der Beamtentöchter; Mon-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika