Seite - 3130 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Bild der Seite - 3130 -
Text der Seite - 3130 -
S |
Springer3130
Springer Gisela; Pianistin und Musikpädagogin
Geb. Wien, 9. 11. 1873 (1872, 1874, 1875)
Gest. gilt als verschollen im Ghetto Litzmannstadt Łódź, Polen
Ausbildungen: Schülerin von Prof. Willy Thern.
Laufbahn: Gab als Konzertpianistin wiederholt Konzerte in Wien, Budapest, Mün-
chen und Prag. Sie war auch als Lehrerin tätig. 1938/1940 wird als Wohnort Berlin
an geführt.
L.: Brückner /Rock 1938, Eisenberg 1891, Eisenberg 1893, Kosel 1902– 06, Stengel 1940
Springer Valentine Baronesse, geb. Rothschild, Noémi; Bibliophile, Kunstsammlerin und
Gutsbesitzerin
Geb. Wien, 25. 5. 1886
Gest. Lunz am See, NÖ, 24. 7. 1969
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Albert Salomon Anselm Freiherr von Rothschild
(1844 –1911) war der jüngste Sohn von Anselm Salomon Freiherr von Rothschild und einer
der bedeutendsten Vertreter des österreichischen Zweigs der Bankiersfamilie Rothschild;
Mutter: Bettina Caroline de Rothschild (1858–1892). Geschwister: Georg Anselm Al-
phonse (1877–1934), Alphonse Maier (1878–1942), Charlotte Esther (1879 –1885), Louis
Nathaniel (1882–1955) übernahm 1911 die Geschäfte der Creditanstalt; Eugene Daniel
(1884 –1976), Oskar Ruben (1888 –1909).
Laufbahn: 1906 als Mitglied der „Gesellschaft der Bibliophilen“ genannt. Floh 1938 in die
Schweiz. Die Kunstbestände auf Schloss Sitzenberg, NÖ wurden durch den Reichskommis-
sar für die Behandlung feindlichen Vermögens „sichergestellt“ und unter „Führervorbehalt“
gestellt. Wichtige Bilder wurden auf Betreiben des Kunsthistorischen Museums erworben.
L.: Homeyer 1963, Lillie 2003, www.lostart.de/…/Springer, Wikipedia (Albert Salomon
Anselm Freiherr von Rothschild)
Sprung Hertha von, Henriette; Frauenrechtsaktivistin, Vereinsfunktionärin und
Politische Funktionärin
Geb. Graz, Stmk., 4. 2. 1862
Gest. Wien, 8. 5. 1961 (6. 5. )
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Heinrich Hauser (1800 –1893), Kaiserjäger, später Ge-
neral, 1849 geadelt; Mutter: Anna (* 1839), Tochter von Philipp von Risenfels; drei Brüder.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1890 Heirat mit Franz von Sprung, Dr. iur., Rechtsanwalt, tätig
in der Volksbildung. 1919 Adoptivsohn (Neffe).
Ausbildungen: Konservatorium in Wien, Staatsprüfung für Klavier.
Laufbahn: H. v. Sp. trat dem 1896 gegründeten Frauenverein für soziale Hilfstätigkeit
bei, dessen Grundlagenprogramm
– eine Art Stadtteilarbeit in Wiener Arbeiterbezirken
–
sie ausarbeitete. Trat 1904 in das Unterrichtsministerium ein. Ab 1905 befasste sie sich
mit der Gestaltung des Unterrichts an und der Entwicklung von Curricula für Frauen-
gewerbeschulen in Zusammenarbeit mit dem Unterrichtsministerium. Sie entwickelte den
Lehrplan für die staatliche Lehranstalt für Hauswirtschaftslehrerinnen, die Grundlagen für
eine staatliche Lehranstalt zur Ausbildung im Weiß- und Kleidernähen für Lehrerinnen,
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika