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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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S | Stainer3134 Stainer Ottilie, geb. von Hosp; Parteigründerin Geb. Wien, 28. 8. 1880 Gest. Innsbruck, Tirol, 21. 1. 1953 Herkunft, Verwandtschaften: O. St. stammte aus einer altösterreichischen Offiziersfamilie. Ihr Vater Karl von Hosp war Feldmarschall-Leutnant und Sektionschef im Kriegsministerium. LebenpartnerInnen, Kinder: 1899 heiratete sie den Kaiserjägeroberleutnant  – später Oberst  – Helmut Stainer. Ausbildungen: O. St. besuchte ein Mädchenlyzeum in Wien. Nach der Matura erhält sie ihre Ausbildung im Ausland und besucht Kurse, die sie zu einer Führungsfunktion inner- halb des Frauenhilfsvereins befähigen sollen. Laufbahn: O. St. engagierte sich im Patriotischen Frauenhilfsvereins (später: Frauenhilfs- verein vom Roten Kreuz) und leistete ehrenamtliche Sozialarbeit. Aufgabe des Patriotischen Frauenhilfsvereins war die Ausbildung von KrankenpflegerInnen sowie die Bereitstellung von Lazarett- und Krankenhausbedarf. O. St. war für das Rote Kreuz an den jeweiligen Einsatzorten ihres Mannes tätig und wurde, nach- dem sie ab 1916 in Innsbruck lebte, Präsidentin des Frauenhilfsvereins vom Roten Kreuz in Tirol. Durch diese Tätigkeit hatte sie unter anderem auch Kontakte zur Internationalen Frauen liga für Frieden und Freiheit. Gemeinsam mit Virginia Brunner war sie in der Vereinigung arbeitender Frauen in Innsbruck federführend aktiv. O. St. war neben Marianne Hainisch Mitbegründerin der Frauenpartei, welche 1931 erst- und letztmalig bei den Innsbrucker Gemeinderatswahlen kandidierte. Diese überregionale Partei bestand aus 20 Kandidatinnen und erhielt bei den Ge- meinderatswahlen 726 Stimmen, was jedoch nicht zum Einzug in den Gemeinderat reichte. L.: Frauen in Innsbruck, Schreiber 2003, www.onb.ac.at/ariadne/, www.innsbruck.at/frauen- lexikon Stainer-Knittel Anna, Geierwally; Malerin Geb. Untergilben bei Elbigenalp, Tirol, 28. 7. 1841 Gest. Innsbruck, Tirol, 28. 2. 1915 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Anton Knittel, Büchsenmacher; Mutter: Kreszenz, geb. Scharf, Bäuerin; zwei Geschwister. LebenspartnerInnen, Kinder: 1867 Heirat mit Engelbert Knittel (1840 –1903), Besitzer einer Gipsformerei; Kinder: Karl (* 1868), Leo (* 1870), Rosa (1871–1893), Emma (* 1874). Ausbildungen: Schon früh wurde A. St.-K. in ihren künstlerischen Ambitionen unterstützt. Der Lithograph Johann Anton Falger, der sich in ihrem Heimatort zur Ruhe gesetzt hatte, gab ihr den ersten Zeichenunterricht und sorgte dafür, dass sie im Alter von 18 Jahren nach München reisen konnte, um dort Malerei zu studieren. A. St. nahm Unterricht in Porträt- malerei an einer privaten Kunstschule, da die Kunstakademie erst 1920 für Frauen geöffnet wurde. Obwohl A St.-K.s Talent und Eifer beim Studium außer Frage stand, entzog Falger ihr nach zweijährigem Studium wegen einer Lappalie die Gunst, auch ihr Vater war der An- sicht, dass sie nunmehr ihr Glück verscherzt habe und heimkommen solle, um zu heiraten. Zum Glück ergriff A. St.-K.s Mutter ihre Partei: „Erst lassen die Männer das Madl in der Fremde etwas lernen, und nur halb, so dass sie keine ordentliche Malerin und auch keine or- dentliche Bäuerin mehr ist, und dann lassen sie sie sitzen! Aber ich hab’ jetzt ein paar Kühe
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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