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(insgesamt 16): namentlich bekannt sind: Eva Maria (geb. etwa 1657 oder 1658, † vor 1708),
verheiratet mit 1. Thomas Joducus Hirstel, Apotheker in Judenburg; 2. Christian Diewalt aus
Murau, Hammermeister; Anna Elisabeth (geb. etwa 1658 oder 1658; † vor 1711, verheiratet mit
Georg Andreas Kärner von Kärnersberg aus Mürzzuschlag, Hammermeister und kaiserlicher
Rat; Maria Barbara (1660 –1691), verheiratet mit Johann Laurenz Leopold von Lauriga zu
Loberau aus Leoben; Hans Josef (1662 – vor 1727), verheiratet mit Rosina Katharina Theresia
Freiin Kemet(t)er von Tribein; Begründer der Linie Meiselberg, Hans Friedrich (1664 –1724),
verheiratet mit Anna Maria Primbsch von Königsbrunn († 1729); Maria Klara (1665 –1673);
Maria Margareta (1665–1673); Franz (1671–1727), Begründer der Linie Trabuschgen; Catha-
rina Constantia († 1711); Karl Sigmund (1676 –1682); Maria Klara (Cäcilia) (geboren und
† 2. Juni 1677); Ferdinand Vinzenz (1679 –1682); Maria Elisabeth (1680 – vor 1727).
Laufbahn: M. E. St. war die Tochter des Kanzleischreibers Andreas Dellatorre (ursprüng-
liche Schreibweise: della Torre), dessen Vorfahren aus Oberitalien in die Steiermark zuge-
wandert und im Festungsbau tätig waren, und dessen zweiter Ehefrau Barbara Tengg; ihr
Vater war Tuchscherer und Ratsbürger in Voitsberg. Geboren wurde M. E. wohl im Februar
1638 als jüngstes von vier Kindern, nach dem Zwillingspaar Johannes Ignatz und Anna
Theresia (1632) und einem Sohn Franz (1634) in Graz. Überliefert ist nur der Tag ihrer
Taufe, der 18. Februar 1638. Sowohl Anna Theresia als auch Franz erreichten das Erwach-
senenalter nicht, und so hatte M. E. im Alter von sechs Jahren nur mehr einen sechs Jahre
älteren Bruder. Johannes Ignatz starb als kaiserlicher Forstmeister im Alter von 47 Jahren
in Wiener Neustadt.
M. E. wuchs in Graz auf. Im September 1648 starb ihr Vater. Der Pfleger der fürstlichen
Herrschaft Eggenberg bei Graz Andreas Rodl von Schwanne(n)bach († 1659), ein Ver-
wandter mütterlicherseits, wurde neben dem Bruder der Mutter Hans Tengg 1651 zum
Vormund der Dellatorre-Kinder bestellt, um die Verwaltung des Erbes, das vom Kaiser be-
willigte Gnadengeld, für die Kinder sicherzustellen. Barbara Tengg zog mit ihren Kindern
in das Haus „Zum weißen Lamm“ von deren Vormund in der Schmiedgasse in Graz. In
diesem Gebäude war auch das Wirtshaus „Zum weißen Lamm“, in dem die Eltern M. E.s
einst ihre Hochzeit gefeiert haben. Im Alter von sechzehn Jahren übersiedelte E. M. aus
unbekannten Gründen in das Haus ihres Onkels Hans Tengg, in das kaiserliche Amtshaus
(heute Prinzenamtshaus, Hauptstraße 79) nach Vordernberg, wo Hans Tengg seit 1646 als
Amtmann fungierte.
Im Haus ihres Onkels lernte sie wohl ihren späteren Ehemann, den 15 Jahre älteren Hans
Adam Stampfer kennen, der 1656 das Radwerk Nr. 2 in Vordernberg erworben hatte, Auf-
nahme in die Radmeisterkommunität fand und Ratsbürger der Marktgemeinde geworden
war. Im selben Jahr, da der Gewerke nach Vordernberg gekommen war, fand auch die Ehe-
schließung statt, nämlich am 18. Juli. Die Heirat dürfte aus persönlicher Zuneigung und
nicht aus wirtschaftlichen Erwägungen erfolgt sein, denn mit einer Mitgift von 800 fl war
E. M. für den Radmeister nicht unbedingt eine gute Partie. Über das persönliche Verhältnis
der Eheleute gibt ein Brief des Radmeisters an einen Verwandten vom 16. Juli 1660 Auf-
schluss, in dem er seine Frau „en passant“ als seine Liebste erwähnt.
Der Ehe entsprossen insgesamt 16 Kinder in einem Zeitraum von 1657 oder 1658 bis 1684,
von denen neun das Erwachsenenalter erreichten; von einem Kind lassen sich weder Name
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika