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porträtierten Frauen in der Filmdokumentation: „Watermarks: The Jewish swimmig cham-
pions who defied Hitler“, welche die Geschichte des Schwimmerinnen-Teams des HAKO-
AH Sportvereins im Wien der 1930er Jahre erzählt und die Sportlerinnen, die in den USA
und in Israel leben, erneut in Wien zusammenbringt.
Im August 1939 konnte G. St. in die USA emigrieren. Von New York aus, wo sie am 5. Sep-
tember 1939 ankam, versuchte sie, ihre Eltern und ihre Großmutter aus Wien zu evakuieren.
Dies gelang ihr im Oktober 1941, zwei Tage vor der geplanten Deportation ihrer Verwand-
ten nach Polen. 1938/39 war sie Privatlehrerin in Großbritannien, 1948 bis 1954 war sie an
der Jewish Child Care Assn. in New York tätig. 1946/47 arbeitete sie als Sozialarbeiterin an
der Wiltwyck School for Boys; 1954 bis 1957 an der Childville Inc. in Brooklyn; 1959 bis
1962 als Dozentin am Manhattan State Hospital tätig. 1962 bis 1968 war sie als Lektorin an
der School of Social Work for Psychiatry. Ab 1963 ist G. St. in Prüfungsausschüssen tätig.
1968 bis 1971 Associate Professor für Verhaltenswissenschaft an der Fordham University
in New York, ab 1971 an der Rutgers University in New Jersey als Associate Professor of
Social Work tätig. Beschäftigte sich besonders mit Stieffamilien. Verfasste Beiträge für die
Zeitschrift „Abstracts for Social Workers“. 1988 emeritiert. Während ihrer Pensionierung
studierte G. St. im „Yad Vashem“ in Jerusalem, arbeitete in New Jersey und war bei jüdi-
schen Film-Festivals und Holocaust-Erinnerungsveranstaltungen tätig. 2009 veröffentlich-
te sie ihre Memoiren.
W.: „Children of Separation“ (1994), „Still Alive in the Shadow of Shoa“ (2009)
L.: Röder 1980 –1983, http://gretawstanton.com/, http://www.legacy.com/obituaries/… gre-
ta-w-stanton
Stanzl Antonia, Ruzicka, Toni; Widerstandskämpferin
Geb. Wien, 1917
Gest. Wien, 2004
LebenspartnerInnen, Kinder: Lebensgefährtin von Bruno Dubber (1900 –1944): Pseudo-
nym: „Walter“, Widerstandskämpfer. Wurde 1935 aus der UdSSR nach Österreich entsandt,
1937 Leiter des illegalen KJV, 1938 führender Funktionär der KPÖ im Widerstand. Im No-
vember 1938 wird er verhaftet und 1941 in Berlin zu lebenslanger Zuchthausstrafe verurteilt.
Er stirbt im Gefängnis von Bremen-Oslebshausen.
Laufbahn: Mitarbeiterin von Bruno Dubber in der KPÖ. Bis 1934 in der SDAP, dann KPÖ.
L.: Alfred Klahr Gesellschaft 2/2004
Stanzl Eleonore, geb. Siegl; Krankenwärterin
Geb. Wien, 1811
Gest. ?
Laufbahn: E. St. trat am 26. 4. 1838 in den Dienst des Allgemeinen Krankenhauses, wo sie
mit kleinen Unterbrechungen bis 1859 arbeitete. 1848 und 1858 wurde sie in eine höhere
Dienstklasse versetzt. Mit 49 Jahren musste sie ihren Beruf wegen eines chronischen Lei-
dens der Wirbelsäule aufgeben und erhielt eine tägliche Provision von 21 Kreuzern.
Ausz.: 1857 erhielt sie die Wertheimer’sche Stiftungsprämie in der Höhe von 25 Gulden.
L.: Walter 2004
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika