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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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S | Stephanie3180 Wiener Kammerspielen, am 24. 5. 1944 wurde sie aus der RTK ausgeschlossen. 1945/48–50 war sie Sängerin am Stadttheater Zürich. L.: Trapp/Mittenzwei 1999 Stephanie, Rose von Brabant, Gräfin Lacroma, Eppan, Gondrecourt, Lady Bonchurch; Kronprinzessin Geb. Schloss Laeken bei Brüssel, Belgien, 21. 5. 1864 Gest. Benediktinerabtei Pannonhalma, Ungarn, 23. 8. 1945 Herkunft, Verwandtschaften: Die Tochter König Leopolds II. von Belgien aus dem Hause Coburg-Gotha war durch ihre Mutter Maria Henriette, Tochter Erzherzog Josefs, eine hal- be Habsburgerin. LebenspartnerInnen, Kinder: 1881 heiratete St. 17-jährig den österreichischen Kronprin- zen Rudolf. Die Flitterwochen verbrachten sie im Schloss Laxenburg bei Wien. Die Ehe, anfangs glücklich, entwickelte sich durch die große Unterschiedlichkeit der Ehepartner und konträren Wertvorstellungen ungünstig. Rudolf ging ständig fremd; Tochter: Elisabeth (* 1883). 1900 zweite Ehe mit dem ungarischen Grafen Elemér Lónyay. Laufbahn: St. brachte keinen Thronerben zur Welt, weil Rudolf sie mit einer venerischen Krankheit infizierte, die eine weitere Nachkommenschaft unmöglich machte. Es war von einer angestrebten Scheidung die Rede. Rudolfs Selbstmord mit der siebzehnjährigen Mary Vetsera 1889 isolierte sie am Wiener Hof. Man wies ihr sogar eine Mitschuld an der „Tragö die von Mayerling“ zu. Aus ihrer schwierigen Stellung rettete sich St. in zahlreiche Reisen unter verschiedenen Pseudonymen (Gräfin Lacroma, Eppan, Gondrecourt, Lady Bon church). Als sie in einem Skandal, der ihre Schwester Louise betraf, deren Partei ergriff, verbannte Kaiser Franz Joseph sie endgültig vom Hof. Erst nach der nicht standesgemäßen Heirat mit dem ungarischen Grafen Elemér Lónyay von Nagylónya im Jahr 1900, erfuhr sie persönliches Glück. Allerdings kostete sie dies die Liebe ihrer Tochter Elisabeth, die gegen diese Verbin- dung war und deshalb mit ihrer Mutter brach. Ihre Memoiren, als Rechtfertigungsversuch gedacht, verursachten 1935 einen Skandal: die Tochter Elisabeth ließ die Verbreitung des Buches gerichtlich verbieten. Als im Frühjahr 1945 die Rote Armee in Ungarn einmarschier- te, wurde die nunmehrige Fürstin Lónyay auf einem Mistwagen von ihrem Schloss Oroszvár in die Benediktinerabtei Pannonhalma gebracht, wo sie am 23. August 1945 starb. In der Benediktinerabtei wird ein Teil ihres schriftlichen Nachlasses verwahrt. W.: „Ich sollte Kaiserin werden“ (1935) L.: Andics 1999, Hamann 2001, Schiel 1978 Stephelbaur Laura (Sr. Benedikta); Caritas Socialis-Schwester und Novizenmeisterin Geb. Monastzerczysko, Galizien (Monastyriska, Ukraine), 20. 6. 1874 Gest. Wien, 3. 1. 1947 Laufbahn: Gehörte 1919 zu den ersten Caritas Socialis-Schwestern. 1912/13 fand die erste Begegnung zwischen L. St. und Hildegard Burjan statt. Sie unterstützte die Pläne Hildegard Burjans in den Jahren 1914 –1918. Durch ihre Schwester, die in Amerika lebte, konnte sie größere Hilfsaktionen in die Wege leiten und führte selbst die Verteilung der einlangenden Lebensmittel und Kleiderspenden durch. In dem von Hildegard Burjan gegründeten Reichs-
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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