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und belegte Vorlesungen in Orientalistik. Sie emigrierte 1939 nach England und 1941 über
Trinidad, Uruguay und Argentinien in die USA. Setzte ihr Studium an der University of
London 1939 bis 1941 fort und studierte später an der University of California in Los An-
geles. War später als Bibliothekarin tätig.
L.: Austrian Heritage Collection am Leo Baeck Institute New York, gedenkbuch.univie.ac.at/
Steuermann Rose, Ruzia, Rose Gielen-Steuermann; Schauspielerin
Geb. Sambor, Galizien (Sambir, Ukraine), 1891
Gest. Wien, 1972
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Josef Steuermann, Rechtsanwalt und Bürgermeister
von Sambor; Mutter: Auguste; Schwester: Salka Viertel (1889 –1978), Schauspielerin; Bru-
der: Eduard Steuermann (1892–1964), Komponist; ein weiterer Bruder, Zygmunt, fiel dem
Holocaust zum Opfer.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete 1922 Josef Gielen (1890 –1968), Schauspieler und
Theaterleiter; Tochter: Carola, verh. Spiller (* 1925); Sohn: Michael Gielen (* 1927), Dirigent
und Komponist.
Laufbahn: R. St. spielte 1915/16 am Stadttheater Görlitz, 1916/17 am Residenztheater Ber-
lin, 1917 bis 1919 an den Kammerspielen Nürnberg, 1919 bis 1922 am Neuen Schauspielhaus
Königsberg, 1922 bis 1924 an der Volksbühne Berlin. Ab 1925/26 war sie mit ihrem Mann
in Dresden, dort bis 1935/36 ohne festes Engagement dem Ortsverband der Bühnenge-
nossenschaft am Sächsischen Landestheater angeschlossen. Um 1936 wurde sie wegen ihrer
jüdischen Herkunft aus der RTK ausgeschlossen. Sie ging nach neuerlichen Repressalien
nach Österreich, wo ihr Mann am Wiener Burgtheater wirkte. 1939 oder 1940 emigrierte sie
schließlich nach Südamerika, Buenos Aires, wo ihr Mann am Teatro Colón arbeitete. 1948
kehrte das Ehepaar nach Wien zurück.
L.: Trapp/Mittenzwei 1999, Wikipedia: Salka Viertel und Josef Gielen
Steurer Maria, geb. Lintscher; Schriftstellerin und Lyrikerin
Geb. Eisentratten bei Gmünd, Kärnten, 19. 6. 1892
Gest. Klagenfurt, Kärnten, 11. 7. 1979
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Franz Steurer, zwei Kinder, verwitwet.
Ausbildungen: Haushaltungsschule Meran.
Laufbahn: M. St. begann in den 1930 er Jahren ihre schriftstellerische Tätigkeit mit Gedich-
ten und kleinen Erzählungen. Sie war Verfasserin viel gelesener Heimat- und Frauen romane,
meist aus dem Kärntner Milieu; am bekanntesten wurde „Eva Faschaunerin“ (1948).
Mitglsch.: Mitglied im Kärntner Geschichtsverein, Tierschutzvereine, Künstlerbund.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
W. u. a.: „Der Königsrainer“ (1946), „Das tiefe Blühen. Gedichte“ (1946), „Das Lied der
Erde“ (1947), „Eva Faschaunerin“ (1948), „Das göttliche Signum“ (1950), „Die sechs Ehen
der Anna Neumann“ (o. J.), „Herr auf Schloß Porcia“ (1951), „Der Reichsfürst“ (1951), „Die
Erbin von Seehof“ (1953), „Die Römerin Claudia“ (1959)
L.: Bamberger 1966, BLÖF, Degener 1955, Grader 1960, Hausjell 1989, Prominenz der
Republik Österreich 1962, www.aeiou.at
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika