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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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S | Strauß3210 Ausbildungen: Gesangsausbildung am Kärntnerthortheater. Laufbahn: Eine der bedeutendsten Soubretten ihrer Zeit, trat an mehreren Wiener Bühnen auf. J. St. wurde in der Alservorstadt Nr. 60 (heute: Laudongasse 17) geboren. Sie nahm als Sängerin den Geburtsnamen ihrer Mutter als Künstlernamen an. 1837 feierte sie ihr Debüt am Theater am Kärntnerthor. Es folgten 1839 bis 1841 Auftritte am Hoftheater Dresden mit Wilhelmine Schröder-Devrient, in Brünn und Leipzig. Danach kehrte J. St. wiederum ans Kärntnerthortheater zurück. 1844 bis 1848 sang sie zuerst im Theater in der Josefstadt, an- schließend am Theater an der Wien mit Jenny Lind. Johann Strauß Sohn (1825 –1899) kannte sie bereits seit 15 Jahren, bevor sie ihn am 27. August 1862 im Wiener Stephansdom heiratete. Ihren Wohnsitz hatte das Ehepaar Strauß in der Wiener Praterstraße, dort, wo der „Donau- walzer“ komponiert wurde. Heute befindet sich das Johann-Strauß-Museum in dieser Woh- nung und ist der Öffentlichkeit zugängig. J. St.s Kinder blieben bei Todesco, der ihr eine hohe Abfindung zahlte. Für Strauß, mit dem sie keine Kinder hatte, war sie als Managerin hilfreich und nahm ihrem Mann die Vorbereitungen auf Tourneen und die Arbeit des Notenkopierens ab. Historiker meinen, dass sie Strauß zur Operettenkomposition geführt habe. J. St. starb am 8. April 1878 in ihrem Haus in Wien-Hietzing, vermutlich an einem Schlaganfall. Ihr ehren- halber gewidmetes Grab befindet sich auf dem Hietzinger Friedhof (Gruppe 13, Nummer 73). Ausz.: Verkehrsflächenbenennung: 1955 wurde die Treffzgasse in Wien-Hietzing nach ihr benannt. L.: ADB, Autengruber 1995, Czeike, Galerie der 1000 1996, Gruber 2002, Kosch 1953, Wagner 1996, Wurzbach, Wikipedia, www.aeiou.at Strauß Magdalena, geb. Ditl, verw. Stadler; Buchdruckerin und Verlegerin Geb. um 1764 Gest. 8. 3. 1845 Am 29. 9. 1805 schloss die 41-jährige Witwe M. St., geb. Ditl, die (kinderlos bleibende) Ehe mit dem bedeutenden Wiener Buchdrucker und Verleger Anton Strauß (1775–1827). Schon zu seinen Lebzeiten arbeitete sie intensiv im Betrieb mit. Nach seinem Tod 1827 führte sie den Betrieb gemeinsam mit ihrem Neffen Leopold Sommer (beide sehr willens- stark) tatkräftig und erfolgreich bis zu ihrem Tod 1845, wobei sie als Prinzipalin ein stren- ges Regiment geführt haben soll. Die Offizin befand sich in der Alserstraße 143 (sie hatte vorher dem Buchhändler und Drucker Vinzenz Degen gehört). Ihre Erzeugnisse waren von hoher Qualität, von ihr stammen lateinische, italienische, griechische, türkische und persische Drucke, u. a. Ausgaben von Joseph von Hammer-Purgstall oder ein Handbuch der arabischen Volkssprache von Johann Hofstätter und Georg Hudaj, weiters die Österreichi- sche National-Encyklopädie von J. J. H. Czikann und F. Gräffer. Viel wurde für den Wiener Verleger Braumüller gedruckt. Auch eine bibliophile Ausgabe des Volksbuches von „Bruoder Rauschen“ mit wissenschaftlichem Kommentar stammt aus ihrer Druckerei. Sie starb am 8. 3. 1845 im Alter von 81 Jahren. L.: Durstmüller 1982, Mayer 1887 Edith Stumpf-Fischer
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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