Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Seite - 3212 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 3212 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z

Bild der Seite - 3212 -

Bild der Seite - 3212 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z

Text der Seite - 3212 -

S | Strebl3212 Strebl Magda, geb. Maria Magdalena Kitzberger; Bibliothekarin und Bibliotheksdirektorin Geb. Wien, 19. 1. 1929 Herkunft, Verwandtschaften: M. S. war das einzige Kind des gelernten Eisendrehers und Edelsteinschleifers Paul Kitzberger (1897–1974) und seiner Gattin Helene geb. Pointner, Kleidermachermeisterin (1902–1981). LebenspartnerInnen, Kinder: Am 21. 10. 1961 schloss sie die Ehe mit Dr. phil. Laurenz Strebl (geb. 15. 10. 1934), Germanist und Kunsthistoriker, der damals ebenso wie M. St. Bibliothekar an der Österreichischen Nationalbibliothek war; 1971 wechselte er in die Abteilung für wis- senschaftliches Bibliotheks- und Informationswesen des neugegründeten Wissenschaftsmi- nisteriums. Aus der Ehe stammen zwei Kinder: Michaela (geb. 1964) und Laurenz (geb. 1966). Freundschaften: Ihre Tätigkeit und vielen kulturellen Aktivitäten führten zu zahlreichen Kontakten mit KünstlerInnen, WissenschafterInnen, PolitikerInnen, bibliothekarischen Be- rufskollegInnen, Buchhändlern und Antiquaren sowie Bibliophilen, aus denen dank M. St.s Aufgeschlossenheit und Herzlichkeit manch engere Beziehung oder Freundschaft entstand, wie z. B. zu Gottfried von Einem, Friederike Mayröcker, Dr. Wolfgang Kraus (Gründer der Österr. Gesellschaft für Literatur), ao. Prof. DDr. Floridus Röhrig (Archivar, Bibliothekar und Kustos des Stiftes Klosterneuburg), zu Dr. Franz Georg Kaltwasser (Direktor der Bayrischen Staatsbibliothek), Prof. Klaus Dieter Lehmann (Präsident des Goethe-Instituts, davor zuerst Generaldirektor der Deutschen Bibliothek und anschließend Präsident der Stiftung Preußi- scher Kulturbesitz), Prof. Esko Häkli (Direktor der Universitätsbibliothek und Finnischen Nationalbibliothek Helsinki), Wim Koops (Direktor der Universitätsbiblio thek Groningen), Prof. Josephine Fang (Simmons College, Boston/U. S. A.), Hofrat Dr. Walter Neuhauser (Bi- bliotheksdirektor der Universität Innsbruck), HR Dr. Sigrid Reinitzer (Biblio theksdirektorin der Universität Graz) oder HR Mag. Gertraud Wehrmann (Biblio theksdirektorin der Wirt- schaftsuniversität Wien) sowie zu der für das wissenschaftliche Bibliothekswesen zuständi- gen Ministerialbeamtin Dr. Edith Stumpf-Fischer. Ausbildungen: 1951 promovierte sie an der Universität Wien zum Dr.iur.; gleichzeitig ar- beitete sie in der Schneiderwerkstatt ihrer Eltern und legte 1952 die Meisterprüfung für Damenkleidermacher ab. Laufbahn: Darnach absolvierte sie das Gerichtsjahr (wobei man sie wissen ließ, dass sie als Frau keinerlei Anstellungschancen habe) und war von 1953 bis 1956 auf einem Maturan- tenposten im Zentralbesoldungsamt tätig, wo sie die Dienstprüfung aus Staatsverrechnung ablegte. Auch hier wurde ihr mitgeteilt, dass sie als Frau keine Aussicht auf einen Akade- mikerposten habe; dieser bot sich jedoch 1957 an der Österreichischen Nationalbibliothek. 1959 legte sie dort die Dienstprüfung für den höheren Bibliotheksdienst ab. Sie erhielt nun in rascher Folge verschiedene Leitungsfunktionen übertragen, in denen sie sich besonders auf bibliographischem, bibliotheks- und urheberrechtlichem sowie bibliotheksorganisato- rischem Gebiet profilierte. 1982 wurde sie Leiterin der Druckschriftensammlung, die den weitaus größten Teil des Personals und Buchbestandes der Österreichischen Nationalbi- bliothek umfasste. Am 1. 12. 1983 wurde sie nach einer öffentlichen Ausschreibung durch den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung zum Generaldirektor (sic!) der Öster- reichischen Nationalbibliothek bestellt. In der viele Jahrhunderte umfassenden Geschichte dieser Institution war sie die erste Frau an ihrer Spitze. Unter ihrer Leitung wurden an
zurück zum  Buch biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z"
biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
biografiA.