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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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S | Stuberg-Wiesinger3228 Ausbildungen: Erziehung und Ausbildung in Pest als Zögling eines Privatinstitutes für Töchter ungarischer Magnaten. Laufbahn: Ihre kompositorischen Anfänge dürften nach dem Tod des zweiten Gatten liegen. Zunächst, bis etwa 1880, komponierte sie vorzugsweise Salonstücke und Gesellschaftstänze mit polnischem und ungarischem Nationalkolorit. In späteren Jahren wandte sie sich dem im steirischen Volkston gehaltenen Lied und Tanz zu. Mehr als 160 Werke, die wiederholt zur Aufführung kamen und Großteils in Druck erschienen sind. Ausz., Mitglsch.: Sie gehörte 86 teils gesellschaftlichen, teils humanitären Vereinen an, deren Protektorin, Gründerin und/oder Ehrenmitglied sie war. Für ihr kompositorisches Schaffen und als Wohltäterin ausgezeichnet, u. a. Sternkreuzordensdame, Dame des Elisa- bethordens 1. Klasse, Besitzerin des „Ordens pro Ecclesia et Pontifice“. 1903 Gedenktafel am Geburtshaus in Graz. L.: Kosel 1902–1906, Marx/Haas 2001 Stuberg-Wiesinger Herta; Widerstandskämpferin Geb. ? Gest. ? Laufbahn: Emigrierte im Juli 1938 nach Belgien, weil sie als Kommunistin und Jüdin dop- pelt gefährdet war. Sie arbeitete bis zum Einmarsch der deutschen Truppen in Belgien als Haushaltshilfe. Ab 1940 beginnt sie in Brüssel in der Nähe von Kasernen Flugblätter und Klebezettel mit Parolen gegen die Fortführung des Krieges zu verteilen. Ab 1941 „Mädel- arbeit“ (Soldatenarbeit) in Belgien. Aufgabe der Frauen ist es, etwas über die Stimmung der Wehrmacht zu erfahren und dann mit den Soldaten darüber zu diskutieren, dass der Sieg in diesem Krieg aussichtslos sei. Im Idealfall konnten den Soldaten Flugblätter und Zeitungen zum Weitergeben an Kameraden oder zum Mitnehmen auf Heimaturlaub gegeben werden. Im Herbst 1942 begann die österreichische und die deutsche Widerstandsgruppe gemein- sam zu arbeiten. Mitarbeiterinnen sind u. a.: Gundl Herrnstadt, Mara Gincburg, Cilli Spitz, Lotte Sonntag, Herta Ligeti und Ester Tencer. Ab Ende 1942 wurde H. St.-W. Verbindungsfrau zur belgischen Widerstandsbewegung und schrieb die Matrizen für die Soldatenzeitung „Die Wahrheit“. Ab 1944 lässt sie sich wieder zur Soldatenarbeit einteilen, da viele Frauen von Soldaten denunziert und dann verhaftet wurden. Auch H. St.-W. wird nach einer Denunziation verhaftet und von der Gestapo ge- foltert, später wird sie in dem Durchgangslager für jüdische Gefangene in Malines inhaf- tiert. Bei der Befreiung Belgiens durch die Alliierten im September 1944 kommt auch H. St.-W. frei. L.: Dokumentationsarchiv 1987, Zanger 1995 Stuj Ilona; Gemeinderätin Geb. Budapest, Ungarn, 15. 10. 1903 Gest. ? Wird als Tochter eines Privatbeamten in Budapest geboren. Nach Absolvierung der Volks- und Bürgerschule Ausbildung als Kontoristin. Sie übt ihren Beruf in Wien aus und über- siedelt 1937 nach Linz. 1939 –1945 ist sie bei der Reichsbahn angestellt. Bis 1957 arbei-
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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