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Sundt | S 3237
Sundt Elise; Architektin
Geb. Wien, 11. 3. 1928
Gest. 2005
Ausbildungen: 1952 Diplom an der TU-Wien.
Laufbahn: Als Werkstudentin Mitarbeit auf Baustellen wie das Ennskraftwerk Mühlrading,
beim Kunsthistorischen Museum und beim Hochhausbau am Margaretner Gürtel, beides
in Wien. Nach dem Studium stellvertretende Leiterin der Unimac (Universale-Hofman
& Maculan), eine der großen Auslandsbaugesellschaften in Wien, und Leiterin der Pla-
nungsabteilung. Dabei wurden große Bauvorhaben geplant und gebaut, bis zur Material-
beschaffung und zur maschinellen, technischen Ausrüstung hin organisiert, vorwiegend in
Afghanistan aber auch anderen Ländern und in Österreich. Vorwiegend Industrieanlagen,
Krankenhausbau, Verwaltungs-, Büro- und Bankgebäude, Altstadtsanierung, die Telefon-
zentrale und das kgl. neue Außenministerium in Kabul. Weiters Hotel- und Kinoprojekte,
Kraftwerksanlagen, Druckstollenbau, eine Brücke bei Baghlan. Dabei erste Projekte für Fa-
briken und Hallen in einfacher Fertigteilbauweise unter Berücksichtigung der örtlich ge-
gebenen Erdbebengefahr. Daneben auch in die Patententwicklung eingeschaltet, etwa beim
U-Bahnröhrensystem für Wien, beim Spanndrahtdach, in der Produktentwicklung, etc.
Ab 1957 Eröffnung eines eigenen Büros als Architektin. Entwicklung und Planung von
Demonstrationsbauten für ein „Österreichisches Normpost- und Wählamt“ mit einem Vo-
lumen von 200 Einheiten in vier verschiedenen Typen für genormten betrieblichen Ablauf.
In der Folge Entwicklung von Schul- und Krankenhauspavillons. Diese waren demonta-
bel und wieder verwendbar konstruiert. Einige davon wurden zwischenzeitlich auch bereits
umgestellt. 1962 erste mehrgeschossige schlüsselfertige Schulanlage für die Stadt Wien in
1210 Rockgasse (?), in Massivfertigteilbauweise. Fast gleichzeitig Betrauung mit der tech-
nisch-geschäftlichen Oberleitung für zwei weitere großen Schulen in Wien um dort ent-
sprechendes Know-How in der Realisierungstechnik umzusetzen. 1971/72 Realisierung
eines ersten größeren Experimentalbaus in der Per-Albin-Hannson-Siedlung Ost, feder-
führend mit einer Wiener Architektengruppe. 1977/78 Barockhaus „Zum grünen Kranz“ in
1020, Taborstraße mit benachbartem Neubau und gemeinsamer Tiefgarage. Bankpavillon in
1200, Adalbert-Stifter-Straße, Privathaus in NÖ, Forchtenau, diverse Bauten und Projekte
für die Gendarmerie, die Postverwaltung, das Amtshaus in Retz, Geschäftslokale, Einfami-
lienhäuser, Biedermeiervillen, Spitalsküchenanlagen, Bankfilialen und anderes.
Ausz., Mitglsch.: 1981 Baurat hc., langjähriges Mitglied des Sektionsvorstandes der Wiener
Architekten und verschiedener Ausschüsse.
L.: ARGE Architektinnen und Ingenieurkonsulentinnen 1999, architektur aktuell, Heft 86,
15. Dez. 1981, S. 21–23, http://www.zeininger.at/inhalt/textonly/sundtT.html
Suschitzky Adele; Verlegerin und Buchhändlerin
Geb. Brünn, Mähren (Brno, Tschechien), 19. 11. 1878
Gest. London, Großbritannien, 24. 5. 1980
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Wilhelm Suschitzky, der gemeinsam mit sei-
nem älteren Bruder Philip den „Anzengruber-Verlag Brüder Suschitzky“ führte. Die sozial-
demokratisch stark engagierten Brüder waren Söhne des jüdischen Fabriksangestellten Ja-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika