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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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T | Thenen3282 des Österreichischen Kulturinstitutes Kairo, Archäologisch-Historische Abteilung, Band 1“ (1969), „Gem. mit Goedicke, Hans: Nofretari. Eine Dokumentation der Wandgemälde ihres Grabes“ (1971), „Sein und Werden. Versuch einer Ganzheitsschau der Religionen des Pha- raonenreiches“ (1971), „Tarudet. Ein Leben für die Ägyptologie“ (1989) L.: Fellner/Corradini 2006, Holaubek 2002 Thenen Dela (Adele), geb. Eissner von und zu Eisenstein, auch: Eisenstein-Thenen, Ps. Eva Delmar; Schriftstellerin Geb. Prag, Böhmen (Praha, Tschechien), 18. 3. 1862 Gest. Wien, 1930 Laufbahn: Schrieb Novellen. W.: „Stille Geschichten“ (1886), „Sonne und Schatten. Novellen“ (1887), „Im Schnellzug“ (1889), „Frühlingsschnee. Roman“ (1890) L.: ÖNB 2002, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982 Thenen Julie, geb. Waldberg; Schriftstellerin, Vereinsgründerin und -funktionärin Geb. Lemberg, Galizien (Lwiw, Ukraine), 4. 9. 1833 Gest. Wien, 12. 10. 1919 J. Th. wuchs als Tochter des orthodoxen Rabbiners Yoel Waldberg in Lemberg auf. Zwei ihrer Brüder sind namentlich bekannt: Es ist dies der 1884 nobilitierte Moses Freiherr von Waldberg (1832 –1901), Bankier und talmudischer Gelehrter, sowie Samuel Waldberg, Rab- biner von Jaroslaw (1831–1906). 17-jährig heiratet J. Th. den Kaufmannssohn Isak Thenen (1833 –1907), der später als Vorstand der Handelsfirma „Brüder Thenen“ in Galatz/Rumä- nien hervortritt. Das Paar hatte zwei Kinder, die Tochter Marie (verh. Jacobson, 1852–1918) und den behinderten Sohn Julius (1857–1923). Von 1852 bis 1870 lebte die Familie in der kleinen westgalizischen Garnisonstadt Tysmienica im Bezirk Tlumacz. Unter dem Einfluß deutschsprachiger liberaler Kreise erweiterte J. Th. ihre Bildung und begann um 1860 über das jüdische Leben in Galizien zu schreiben. Hier schrieb sie auch ihren Roman „Der Wunder-Rabbi“, in dem sie das von Aberglauben, ma- terieller Gier und mörderischen Intrigen beherrschte Leben im Hause eines mächtigen chassidischen Zaddik (Wunderrabbis) thematisierte. Dieses schmale Werk erschien jedoch erst 1880 bei der Verlagsbuchhandlung Leopold Rosner in Wien, nachdem verschiedene jüdische Zeitschriften seine Veröffentlichung abgelehnt hatten. Bereits seit 1871 in Wien-Josefstadt ansässig, scheint J. Th. ab 1876 mit eigener Adresse zunächst in der Reitergasse (d. i. ab 1881 Skodagasse) und später in der Alserstraße auf. Hier verfasste sie 1881 die von der zeitgenössischen Kritik als „ausgezeichnete psychologi- sche Studie“ bewertete Erzählung „Fräulein Doctor im Irrenhause“, in der sie die verschie- denen ideologischen Aspekte der aufkommenden Frauenbewegung abhandelte. Es folgten 1883 zwei Novellen mit wiederum jüdischer Thematik. 1885 organisierte J. Th. mit der Jour- nalistin und Schriftstellerin Ida Barber (1842 –1931) u. a. die Gründung des „Vereines der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien“, eine Berufsgenossenschaft mit Pensions- vorsorge nach dem Vorbild des für Frauen nicht zugänglichen Journalisten- und Schrift- stellervereins „Concordia“. J. Th. warb die ersten Mitglieder, führte das Gründungskomitee
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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