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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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Thenen | T 3283 (dem u. a. Marie von Ebner-Eschenbach angehörte) zusammen und sammelte Geld für das Stiftungskapital, zu dem sie und ihr Ehemann eine beachtliche Summe Geldes beisteuerten. Bei der konstituierenden Versammlung am 1. April 1885 wurde J. Th. zur Schriftführerin ge- wählt, ist jedoch nach 1887 nur noch als ordentliches Mitglied zu finden. Ihre Erlebnisse aus der Gründungsperiode des Vereins beschrieb sie 1886 und 1887 in der Familienzeitschrift „An der schönen blauen Donau“. Im Jahr 1907, dem Todesjahr von Isak Thenen errichtete sie mit einer neuerlichen Einlage von 500 Kronen den nach ihr benannten „Thenenfonds“, der als Überbrückungshilfe für in Not geratene Vereinskolleginnen vorgesehen war. 1893 tritt J. Th. als Schatzmeisterin des „Deutschen Schriftstellerverbands in Wien“ hervor und war Mitglied in der von Carl von Thaler gegründeten Genossenschaft „Schriftstel- lerhaus“. In deren gleichnamiger Publikation veröffentlichte sie 1894 eine weitere Humo- reske, die ihr Engagement in der Frauenstimmrechtsbewegung dokumentiert. J. Th. lebte gemeinsam im Familienverband mit Tochter Marie und deren Sohn, dem Rechtsanwalt und Botaniker Salvator Thenen (geb. Jacobson, 1872–1948) über zwanzig Jahre im Josefstädter Sternwartehaus in der Alserstraße. Nach dem Abriss des Hauses im Jahr 1910, zog J. Th. mit Tochter Marie in die Frankenberggasse und verbrachte die letzten Jahre ihres Lebens mit „Nadelmalerei“ (d. i. Sticken nach künstlerischen Bildmotiven). Am 12. Oktober 1919, knapp ein Jahr nach dem Tod ihrer Tochter verstarb J. Th. in Wien. Den Tod ihres Sohnes vermeldet das Sanatorium Baumgartner Höhe mit 10. April 1923. Qu.: Encyclopedia of Jewish Communities, Poland (Żółkiew). Online in: www: http://www. jewishgen.org/yizkor/pinkas_poland/pol2_00206.html/. Zentralfriedhof Tor 1, 50/1/85: Isak, Julie, Julius Thenen, Marie Jakobsohn. Online in: www: http://friedhof.ikg-wien.at. WStLa: Kartei der Fremden: A 959/105 R vol. 393, Thenen; Lehmann: 1871–1919; Sterbebuch der IKG: MF A 988/18/1923, RZ. 802, 10. 4. 1923. Archiv der Universität Wien: Salvator Thenen (Jacobson) Juridische (1889) und Philosophische Fakultät (1911). W. u. a.: „Der Wunderrabbi“ (1880), „Fräulein Doktor im Irrenhause“ (1881), „Der Sohn der Schrift. Novelle“ (1883), „Der Wunderthäter von Kotzk und Plotzk. Novelle“ (1883), „Aus den Memoiren einer Comite-Dame. Humoreske in Reimen. In: An der Schönen Blauen Do- nau. Jg. 1, Heft 21“ (1886), „Aus den Memoiren einer Vereinsdame. Humoreske in Reimen. In: An der Schönen Blauen Donau. Jg. 2, Heft 2“ (1887), „Der Bund der Sieben. Humoreske. In: „Schriftstellerhaus. Mit Beiträgen von Mitgliedern der Genossenschaft ‚Schriftsteller- haus‘ und des Deutschen Schriftstellerverbandes in Wien“ (1894). Rezensionen: Feuilleton der Wiener Allgemeinen Zeitung, Nr. 75, 15. März 1880, III; Wiener Allgemeine Zeitung, Mittagblatt, Nr. 508, Freitag 29. Juli 1881, 4; Neue Freie Presse, Litteratur-Blatt, Nr. 5574, 5. März 1880, 4; Neue Illustrirte Zeitung. Wien. Jg. IX, Nr. 49, Bd II. 28. 08. 1881 L.: Dopplinger-Loebenstein 1989, Friedrichs 1981, Fünfundzwanzig Jahre Geschichte des Vereines der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien 1911, Gross 1882, Jahres- berichte des Vereines der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien 1885/86 –1920/21, Nigg 1893, ÖNB 2002, Pataky 1898, Schmidt-Bortenschlager 1983–1985, Wininger Bd. 6, Wurzbach Bd. 44, Frauen-Werke, Jg 1, Nr. 5, 1894, NFP Abendblatt v. 26. 6. 1907, Prager Tagblatt v. 16. 5. 1906 Marianne Baumgartner
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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