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Torrzyner3312
L.: Grieser 1981, ÖBL (unpubl.), www.wienerzeitung.at v. 28. 3. 2000, Marietta Torberg
1920–2000. Der Standard 28. 3. 2000
Torrzyner Esther, verh. Lerner; Bibliothekarin
Geb. Wien, 30. 10. 1917
Gest. Montgomery, Maryland, USA, 20. 2. 2000
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Josef Torrzyner, Schauspieler und Regisseur.
Laufbahn: War zuletzt im Wintersemester 1937/38 an der Philosophischen Fakultät im
5. Studiensemester inskribiert, belegte Vorlesungen in Germanistik und Anglistik. Sie
emigrierte über die Niederlande in die USA, studierte an der University of Michigan und
wurde später Schulbibliothekarin.
L.: Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien 1938: http://
gedenkbuch.univie.ac.at/, rootsweb.com (Esther T. Lerner)
Torton-Beck Evelyn; Literaturwissenschafterin
Geb. Wien, 18. 1. 1933
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines polnischen Vaters und einer Wiener Mutter.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1954 Heirat mit Antola Beck, Mathematiker; Kinder: Nina (* 1955);
Mitch (* 1958). Scheidung in den 1970er Jahren. Lebte anschließend mit einer Frau zusammen.
Ausbildungen: Durfte nach dem Kindergarten als Jüdin die Schule nicht mehr besuchen.
In den USA Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft, Brooklyn College, 1954
Bachelor of Arts; 1955 Master of Arts an der Yale University, 1969 Promotion zum Ph.D.
an der University of Wisconsin-Madison.
Laufbahn: 1939 mit der Familie Emigration nach Italien, 1940 in die USA. 1971/72 Gastlek-
torin für Vergleichende Literaturwissenschaft an der University of Maryland-College Park,
bis 1977 Assistant Professor für die Fächer Vergleichende Literaturwissenschaft, Deutsch
und Frauenstudien an der University of Wisconsin-Madison, 1977 Associate Professor,
1982 Professor, im Studienjahr 1981/82 „Jane Watson Visiting Professor“ für vergleichende
Literaturwissenschaft und Frauenstudien am Hamilton College, seit 1984 Professorin und
Leiterin des Frauenstudienprogramms, bis 1988 Professorin des Programms für Jüdische
Studien und Professorin am German Department an der University of Maryland-College
Park; Gründung der Vereinigung „Women in Germany“ zur Erforschung von Überleben-
den des Zweiten Weltkriegs und Emigrantinnen. Sie verfasste zahlreiche Arbeiten zu Ras-
sismus, Homophobie und Antisemitismus in der Frauenbewegung.
Mitglsch.: Mitglied der Modern Language Association, Midwest Modern Language Asso-
ciation, National Women’s Studies Association, Great Lakes Women’s Studies Association,
Mid-Atlantic Women’s Studies Association etc.
Qu.: Judaica-Archiv/ÖNB, Tagblatt-Archiv/AK (Personenmappe).
W.: „Kafka and the Yiddish Theater. Its Impact on his Work“ (1971), „Gem. mit Hermand,
Jost: Interpretive Synthesis. The Task of Literary Scholarship“ (1975), „Gem. mit Sherman,
Julia (Hrsg.): The Prism of Sex. Essays in the Sociology of Knowledge“ (1979), „Nice Jewish
Girls. A Lesbian Anthology“ (1982). Übersetzungen: „Singer, Isaac Bashevis: Grandfather
and Grandson. In: The Southern Review“ (1971)“, „Singer, Isaac Bashevis: The Mentor. In:
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika