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Tourneville3314
(o. J. = Konegens Kinderbücher 52), „Gem. m. Eduard Castle u. Franz Hadamowsky: Der
Zeitroman. In: Castle, Eduard (Hg.): Österreichische Literaturgeschichte, Bd. 3“ (o. J.)
L.: Arnold 1927/28, BLÖF, Giebisch/Gugitz 1964, Internationales Germanistenlexikon
2003a, Lebensaft 2002, Leitner 1973, Leitner 1991a, Leitner 1996, Lind 1961, Müller-Kam-
pel/Müller 1994, Schnedl-Bubenicek 1985
Elisabeth. Lebensaft
Tourneville Katharina; Buchbinderin
Geb. Wien, 1727
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: K. T. war die jüngste Tochter von Martin und Maria Anna
Tourneville und lernte das Buchbinderhandwerk bei ihrem Vater, der für Prinz Eugen und
die kaiserliche Hofbibliothek arbeitete.
Laufbahn: Sie übte das Handwerk nach dem Tod des Vaters 1743 weiter aus, ebenso wie
Mutter Maria Anna Tournevillin und ihre Schwestern Maria Magdalena, verehel. Mauer
und Eva Maria, verehel. Beller.
L.: Pillich 1963
Tourneville Maria Anna; Buchbinderin
Geb. um 1697
Gest. Wien, 26. 1. 1770
LebenspartnerInnen, Kinder: M. A. war mit dem Buchbinder Martin Tourneville verheira-
tet, der für Prinz Eugen und die kaiserliche Hofbibliothek arbeitete. Sie hatten drei Töchter:
Maria Magdalena, verehel. Mauer, Eva Maria, verehel. Beller, und Katharina. Als Martin
Tourneville 1743 starb, waren trotz seiner langen, hervorragenden Arbeit nur fünf Gulden
an Bargeld vorhanden. Schließlich blieben als Erbschaft 17 Gulden und 54 Kreuzer.
Laufbahn: Am 24. 2. 1744 bewarb sich die Witwe in einem Bittgesuch an die Kaiserin um die
vakant gewordene Hof- und Bibliotheksbuchbinderstelle, jedoch offenbar ohne Erfolg. Am
14. 8. 1749 gestattete ein „Regierungsratschlag“ der „schutzverwandten“ Witwe, einen Wit-
wenbetrieb mit einem Gesellen auf Lebenszeit zu führen. (Der Stand der „schutzverwandten“
Professionisten war durch das Patent Kaiser Karls VI. vom 12. 4. 1725 geschaffen worden: gegen
Bezahlung eines Schutzgeldes erhielt der Bewerber ein Dekret). M. A.
T. starb am 26. 1. 1770
im Freihaus auf der Laimgrube in Wien. Ihre Töchter übten das Handwerk weiter aus.
Qu.: Totenbeschauprotokoll, Akten Obersthofmeisteramt, SR 46,9 im Haus-, Hof- und
Staatsarchiv.
L.: Große Bibliophile 1969, Menzel 1972, Pillich 1963
Edith Stumpf-Fischer
Továr (Tobar) Susanna von, geb. Öttwein; Erzieherin und Hofmeisterin
Geb. um 1510
Gest. 1588
Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Zyprian Ottwein von Freienwald und Agnes Reiberger.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Luis de Továr (Tobar, Tobär) aus Roa (Pro-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika