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Ausbildungen: Malunterricht bei Ladislaus Mednyanski und Ferdinand Katonia. Porzellan-
und Majolikamalerei bei Ritter von Dubowsky.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1892 Heirat mit Viktor Triebnigg († 1912), Offizier und
Komponist. 1920 Heirat mit Prof. Alfred Pirkhert, akad. Maler.
Laufbahn: Seit 1900 literarisch in Bühnendichtung, Lyrik und Feuilleton tätig. Mitarbeite-
rin zahlreicher Zeitschriften.
Ausz., Mitglsch.: 1909 Landesautorenpreis von Niederösterreich. Ehrenmitglied des Ungar-
ländischen deutschen Volksbildungsvereins in Budapest, Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof.
Qu.: WStLb Handschriftensammlung.
W. u. a.: „Die aus dem Volke. Drama“ (1905), „Meine Felder. Gedichte“ (1907), „Die ungari-
sche Küche. Vollständiges Kochbuch“ (1909), „Praktisches Kochbuch für die österreichische
Küche. Vollständiges Kochbuch“ (1910), „Peter Rosegger und die Frauen“ (1914), „Ums
Erbe. Eine Erzählung von deutschen Ansiedlern aus Südungarn“ (1916), „Meister Schick-
sal. Erzählung“ (1919), „Goldene Heimat. Erzählungen“ (1925), „Hinter dem Elendgraben.
Erzählung“ (1926), „Drei Schmetterlinge. Erzählung“ (1932)
L.: Degener 1933, Geißler 1913, Giebisch/Pichler/Vancsa 1948, Giebisch/Guggitz 1964,
Hall/Renner 1992, Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1999, Kil-
ly 1999, König 2000, Kürschner 1973, Keckeis/Olschak 1953/54, Planer 1929, Schmid-Bor-
tenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982
Triesch Irene, verh. Lamond, geb. Tritsch, Lamond-Triesch, Trienk; Schauspielerin
Geb. Wien, 13. 4. 1877
Gest. Schloß Hüningen bei Bern, Schweiz, 24. 11. 1964
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Gelehrter.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Frédéric Lamond (1868–1948), Pianist und
Komponist. Tochter: Irene Lamond (* 1908), Schauspielerin.
Ausbildungen: Studierte 1891 bis 1893 am Wiener Konservatorium, Unterricht bei Fried-
rich Mitterwurzer.
Laufbahn: Fühlte sich schon in frühester Jugend zum Theater hingezogen, hatte es aber
sehr schwer sich als Schauspielerin durchzusetzen. Erhielt 1894 ihr erstes Engagement am
Berliner Residenztheater worauf mehrere Anstellungen an relativ unbedeutenden Bühnen
folgten. Der Durchbruch ließ auf sich warten. Doch mit Talent, Ehrgeiz und Enthusiasmus
schaffte sie es doch und sie feiert 1896 ihren ersten großen Erfolg am Münchner Deutschen
Theater. Wurde von Emil Drach entdeckt und wirkte unter seiner Förderung bis 1901 am
Stadttheater in Frankfurt am Main. 1901 wurde sie von Otto Brahms an das Deutsche The-
ater in Berlin engagiert, verkörperte vor allem moderne Frauengestalten, übersiedelte 1905
mit Brahms an das Lessingtheater in Berlin. Sie zog sich 1925 von der Bühne zurück, fuhr
jedoch fort ihr Publikum mit eindrucksvollen Rezitationen zu begeistern. Sie emigrierte
1933 mit ihrem Ehemann nach Großbritannien. Lebte ab 1938 in der Nähe von Glasgow,
übersiedelte 1960 in die Schweiz. Aus Angst vor einer völligen Erblindung nimmt sie sich
mit 87 Jahren selbst das Leben.
L.: Degener 1909, Dick 1993, Kosch 1960, ÖNB 2002, Trapp/Mittenzwei 1999, Wininger Bd 6
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika