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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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Truxa | T 3335 kunftsstelle für Wohlfahrtseinrichtungen in Wien“. Um 1903 wurde sie von einflussreichen Damen der Wiener Gesellschaft für die Mitarbeit zur „Österreichische Liga zur Bekämp- fung gegen den Mädchenhandel“ (später „Österreichische Mädchen- und Kinderschutz- liga“), hervorgegangen aus dem Londoner Kongress gegen den Mädchenhandel von 1899, gewonnen. Nachdem sie bald die Führung der Vereinsgeschäfte übernommen hatte, wurde sie 1904 zur Generalsekretärin gewählt. In den folgenden Jahren baute sie den Verein zu einer weitvernetzten Organisation mit Stützpunkten in großen Städten der Habsburger- monarchie aus. Sie gewann finanzkräftige und einflussreiche Persönlichkeiten, etwa die Freiherrn Nathaniel und Albert von Rothschild als Stifter und den Ministerialbeamten Gaertner aus dem k. k. Eisenbahnministerium als Vizepräsidenten und füllte die Funk- tion der Generalsekretärin nachweislich bis 1914 aus. In der Liga fanden über 5000 junge Frauen in schwierigen sozialen Lebenslagen Unterstützung, unter anderem errichtete die Organisation ein Mädchenschutzhaus in Wien. Als Vereinsadresse fungierte C. Ts. Woh- nung in der Köstlergasse 5, die sie nach dem Tod Brahms bezogen hatte und in der sie bis zu ihrem Tod am 20. Mai 1935 mit ihrem Sohn Leo T. lebte. Im März 1922 wurde sie vom Wiener Bürgermeister Jakob Reumann eingeladen, zum 25. Jahrestag des Todes von Johannes Brahms einen eigenen Beitrag zu gestalten und ihre noch bestehenden Kontakte zu ehemaligen Brahms-Freunden mitzuteilen. In einem maschinengetippten Schreiben an den Bürgermeister kam sie dem Ersuchen nach. Den Nachlass seiner Mutter, Johannes Brahms betreffend, übergab ihr Sohn, Hofrat Ing. Leo Truxa (1884 –1976), 1966 der Stadt Wien als Schenkung. Qu.: Verlassenschaftsregister (3A/1935) des Bezirksgerichts Innere Stadt; „Verkehrs-Zei- tung, Organ für Eisenbahnbeamte, Lokomotivführer, Conducteure, Spediteure und alle Branchen des Eisenbahnwesens. Organ für Bank- und Versicherungswesen Nr. 34 / Jg. XIII./1886. Wiener Tagblatt, Nr. 220/19. 8. 1886. Truxa, Cölestine: Bericht über die letzten Stunden von Johannes Brahms, die sie an seinem Sterbebett verbrachte.  – o. O., o. D..  – 4  Bl., eh., abgefaßt. u. U. (Sammlung Johannes Brahms  – Cölestine Truxa) Wiener Stadt- bibliothek: Handschriftensammlung, Brahms, Johannes: Sammlung Johannes Brahms  – Cölestine Truxa. H. I. N. 166260; Truxa, Cölestine: Wie ich mit Johannes Brahms bekannt wurde  – Brahms als Hausgenosse.  – o. O., 1922.  – 22 Bl., eh., Ms., Bleistift Entwurf (Samm- lung Johannes Brahms  – Cölestine Truxa) Wiener Stadtbibliothek: Handschriftensamm- lung, Brahms, Johannes: Sammlung Johannes Brahms  – Cölestine Truxa. H. I. N. 177152; Jahresberichte des Vereines der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien.  – Wien: Fromme Jg 4. 1888/89 –35.1919/20; Berichte der Österreichischen Liga zur Bekämpfung des Mädchenhandels über die Vereinsjahre 1908 –1913 und Generalversammlungs-Proto- kolle von 1909 –1914; 4. Bericht der Auskunftsstelle für Wohlfahrtseinrichtungen in Wien, 1907; Wären nicht die Frauen, Dr. Brahms, Johannes Brahms, ein Film von János Darvas. Produktion: METROPOLITAN, München, 1996. Online in WWW unter http://www. darvas.de/brahms_text.pdf (27. 09. 2007); Schenkung Leo Truxa: Online in WWW unter: http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1966/0366.htm (27. 09. 2007). L.: Nigg 1893, Pataky 1898, http://aeiou.iicm.tugraz.at/, www.onb.ac.at/ariadne/ Marianne Baumgartner
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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