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Tschapek | T 3337
Tschapek Lydia, Ps. L. (Lydia) Dromery, Lydia Eck, auch: Tschapeck; Schriftstellerin und
Übersetzerin
Geb. Wien, 11. 12. 1864
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Hippolyt Tschapek, Hauptmann-Auditor und Natur-
forscher.
Ausbildungen: Seit ihrem 12. Lebensjahr Beschäftigung mit Poesie. 1903 Dekanatsprüfung
im Englischen, 1904 englische Lehrbefähigungsprüfung in Salzburg.
Laufbahn: L. T. arbeitete auf dem Gebiet der Literaturkritik deutscher, französischer und
vorrangig englischer Literatur sowie der deutschen Jugendliteratur. Ihre Kritiken, Essays
und Übersetzungen erschienen im „Wiener Tagblatt“, „Budapester Tagblatt“, „Wiener Li-
teraturzeitung“, der Salzburger „Fremden-Zeitung“ und weiteren in- und ausländischen
Zeitungen. War als Privatlehrerin tätig. Ihr Pseudonym „Dromery“ verweist auf den Namen
einer ihrer Großmütter.
W.: „Der Flüchtling. Psychologische Studie“ (1895), „Die Leute von Gottesland. Roman.
Auf der Heide. Skizze“ (1897), „Im Salzerbad. Novelle“ (1901), „Meta Kiesenwetter. Neue
Novelle aus Österreich“ (1911), „Nach 365 Tagen“
L.: Buchegger 2002, Eisenberg 1893, Geißler 1913, Maday 1908, Pataky 1898, Schmid-Bor-
tenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982
Tscharnig Gusti; Widerstandskämpferin
Geb. Lienz, Tirol, 1920
Laufbahn: Trat vor 1938 gegen den Heimwehrfaschismus auf. Zwischen 1938 und 1945 wur-
de sie, wie auch ihre Geschwister, mehrmals verhaftet. Nach ihrer Enthaftung hielt sie unter
schwierigen Bedingungen die Verbindung zu den Kampfgefährten aufrecht und es gelang ihr
1944 für die Widerstandsgruppe in Kärnten Schuhe, Wäsche, Verbandszeug etc. zu organisie-
ren. Unermüdlich arbeitet sie seit Jahrzehnten als ehrenamtliche Funktionärin des „Bundes
Demokratischer Frauen“ (BDF) und des Opferverbandes. Vor allem ihrem Wirken ist es zu
danken, dass den Opfern des Hitlerfaschismus eine würdige Gedenkstätte errichtet wurde
und dass eine antisemitische Schandtafel („Ritualmord“) an der Pfarrkirche entfernt wurde.
L.: BLÖF, Tidl 1951
Tschermak-Woess Elisabeth; Botanikerin
Geb. Znaim, Südmähren (Znojmo, Tschechien), 28. 1. 1917
Gest. Wien, 26. 4. 2001
LebenspartnerInnen, Kinder: 1944 Heirat mit Friedrich Woess, Botaniker und Landschafts-
ökologe, zwei Kinder.
Ausbildungen: Realgymnasium in Hietzing, 1936 Matura; Studium der Botanik, Chemie
und Philosophie an den Universitäten Wien, Freiburg im Breisgau und Innsbruck; 1941
Promotion zum Dr.phil in Botanik an der Universität Wien.
Laufbahn: 1941– 67 wissenschaftliche Hilfskraft, dann Assistentin am Botanischen Institut
der Universität Wien; 1948 Habilitation, 1958 außerordentliche Titularprofessorin, 1967
außerordentliche Professorin, 1970 Ordinaria.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika