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(1951), „Putzis weitere lustige Streiche“ (1951), „Dackeljana“ (1951), „Das Puppelinchen. Eine
Puppengeschichte für kleine Mädchen“ (1951), „Peterles Weihnachtstraum“ (1963)
L.: Baur/Gradwohl-Schlacher/Fuchs 1998, Binder 1968, Blumesberger 2001a, Giebisch/
Gugitz 1963, Heller 2008, Hladej 1968, Internationales Institut für Jugendliteratur und
Lese
forschung 1999, Jugendschriftenkommission 1948, Klotz 1999, Mayröcker 1968, Prei-
ser 2003, Siebrecht 1935
Susanne Blumesberger
Umma
Geb. 1. Jh. n. Chr.
Gest. mit 45 Jahren
Geograph. Lebensmittelpunkt: Au am Leithaberg / Bruck an der Leitha (römische Provinz
Pannonien).
LebenspartnerInnen, Kinder: Vater: Tabico; Ehemann: Illo.
Qu.: Römische Inschrift, gefunden zwischen 1912 und 1914 in Au am Leithaberg in sekundä-
rer Verwendung in einem spätantiken Kistengrab; heute im Antikendepot in Hainburg. Diese
Grabinschrift wurde der U. von ihrem Ehemann aus seinen eigenen Geldmitteln gesetzt. Auf
dem Grabstein ist die Verstorbene in einheimischer Tracht mit Fellhaube dargestellt.
L.: AE 1920, 66; CSIRÖ I 3, 45 Nr. 283; lupa Nr. 45
Marita Holzner
Ungar Ilka Maria, Unger, geb. Lang; Dichterin
Geb. Wien od. Budapest, Ungarn, 1879
Gest. ? 1911
Laufbahn: In ihrer Jugend musste sie hart arbeiten um den Lebensunterhalt zu verdienen.
Mit 23 Jahren bereits verwitwet, schloss sie 1904 die zweite Ehe mit Makso Ungar, einem
Esseker (Osijek) Kaufmann und lebte etwa fünf Jahre in Slawonien wo sie vier Kinder zur
Welt brachte. Während dieser Zeit verfasste sie Gedichte und veröffentlichte sie in Wien wo
sie Bewunderer und Förderer hatte, u. a. Peter Altenberg und den Künstler Paul Wertheimer.
Es sind in etwa 100 Gedichte von ihr überliefert; ein Nachlass ist nicht erhalten. Von der
Berliner Ausgabe aus dem Jahr 1910 gilt das einzige Exemplar in der Nationalbibliothek zu
Wien seit 1944 als vermisst.
Über ihr Leben ist wenig bekannt. Sie verstarb mit 32 Jahren. Nach heutigem Kenntnis-
stand wurde fast ihre gesamte verbliebene Familie im KZ Jasenovac ermordet (Obad 2012).
Ihre Dichtung spiegelt die Lebenserfahrung in der Arbeiterwelt (Proletariergedichte) sowie
die Schwere aber auch das Mysterium und Erlebnis der Mutterschaft (Muttergedichten). Die
Natur und Landschaftsmotive aus Slawonien sind Motive der Drau-Idyllen (Obad 2009).
W.: „Muttergedichte. In: Die Drau, 91/1908“, „Feierabend“ (1910), „Feierabend, Kühler
Gruß auf der Strasse. In: Slawonische Presse, 35/1911“, „Feierabend. Ein Gedichtband aus
der Reihe zu Unrecht vergessene Publizisten des 18.–20. Jahrhunderts, mit einleitendem
Vorwort von Vlado Obad“ (2012)
L.: Friedrichs 1981, Obad 1996, Obad 2009 Vesela Tutavac
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika