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Vavak | V 3387
Vavak Anni, verh. Marschalek; Widerstandskämpferin
Geb. ?
Gest. 1959
LebenspartnerInnen. Kinder: 1946 Heirat mit Hans Marschalek (Mar šalek), (* 1914), Mit-
begründer des Mauthausen-Komitees.
Laufbahn: A. V. war Mitglied der Widerstandsgruppe „Wiener Tschechen“ und wurde in der
Zeit von Sommer 1941 bis Februar 1942 verhaftet. Sie war gemeinsam mit Bertha Lauscher
in Ravensbrück inhaftiert, wo sie Funktionshäftling (Kapo) war. Lt. Bericht von Bertha
Lauscher hat sie versucht, das Leben der KZ-Insassinnen zu erleichtern. Als Zwangsarbei-
terin bei Siemens war sie Chefsekretärin im Leitungsbüro.
Qu.: DÖW.
L.: Brauneis 1974, Spiegel 1967
Vay Beatrice Freiin von, geb. Drewikowsky, auch Drevikowsky, Ps. Beatrice von Dovsky;
Schriftstellerin und Dramatikerin
Geb. Wien, 14. 11. 1870
Gest. Wien, 18. 7. 1923
Herkunft, Verwandtschaften: Verschwägert mit: Adelina von Vay, geb. Wurmbrandt-Stup-
pach (1840–1925), Schriftstellerin und Schreibmedium; Sarolta von Vay (1859–1918),
Schriftstellerin.
Laufbahn: Sie war zunächst Soubrette am Raimundtheater in Wien und veröffentlichte
dann Romane, Volksstücke, Libretti und Märchenbearbeitungen.
Ausz.: 1936 wurde im 13. Wiener Bezirk die Dovskygasse nach ihr benannt.
W.: „Unser einziges Kind. Schwank in drei Akten“ (1899), „Von Penzing nach Peking.
Gesangsposse in 5 Bildern“ (1901), „Der Wiener Fratz. Memoiren der Huber-Gusti. 1.- 4.
Band“ (1903/04), „Das war eine köstliche Zeit. Lustspiel in 3 Akten“ (1903), „Die gnä’
Frau. Aufzeichnungen der Gusti Graf, geb. Huber. 1.–3. Band“ (1905), „Der alte Herr.
Schauspiel in 4 Aufzügen. Hrsg. von der Literaturanstalt Austria“ (1906), „Ein ärarisches
Mädel-Tagebuch einer Offizierstochter“ (um 1910), „Märchenkranz aus der Ostmark.
12 Volksmärchen aus der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aus den Originalen
übersetzt und für die Jugend bearbeitet“ (1912), „Mona Lisa. Oper in 2 Akten. Musik
von Max Schillings“ (o. J. 1914), „Legende der heiligen Zita. Opern-Oratorium in 4 Ak-
ten“ (1917), „Das Fest des Lebens. Oper in 3 Akten und einem Zwischenspiel. Musik v.
W. Mauke“, „Mein Liebesnest. Bostonwalzer“ (1920), „Das verfemte Lachen. Komische
Oper in 3 Aufzügen. Musik von F. Cortoleziz“ (1925), „Der Mantel der Assunta. Oper in
2 Akten und ein Zwischenspiel“ (1917)
L.: Bamberger 1966, Czeike Bd. 2 2004, Geißler 1913, Giebisch/Gugitz 1963, Giebisch/
Pichler/Vancsa 1948, Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1999,
Keckeis/Olschak 1953/54, Kosch 1968, Nagl/Zeidler/Castle 1899–1937, ÖBL (unter Dovs-
ky), Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982
Susanne Blumesberger
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika