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Vogel | V 3407
Mitglsch.: Bis 1934 SDAP, dann RS.
Qu.: DÖW 8516, Datenbank OLG, Spanienarchiv.
L.: Johann-August-Malin-Gesellschaft 1985, http://www.malingesellschaft.at/lexikon/in-
dex.htm, http://www.kath-kirche-vorarlberg.at/organisation/projekt-seligsprechung/
Vogel Edith; Pianistin
Geb. Czernowitz, Bukowina (Tscherniwzi, Ukraine), 1912
Gest. London, Großbritannien, 1992
Ausbildungen: Studierte an der Wiener Musikakademie, Schülerin von Schnabel.
Laufbahn: Sie trat im Alter von fünfzehn Jahren zum ersten Mal in Wien in der Öffent-
lichkeit und bei einer Rundfunkübertragung auf. Kam nach London und begann bei der
BBC zu arbeiten. Nahm an den Dartington Summer Schools teil. In England umfasste ihre
Rundfunkkarriere viele Auftritte bei den „Proms“, Solo-Konzerte und Studioaufnahmen.
Als Lehrerin an der Guildhall School in London bestand sie auf dem allerhöchsten tech-
nischen Niveau, wurde aber von ihren Studenten wegen ihrer Menschlichkeit und ihrem
Interesse an deren Wohlergehen sehr geliebt. Mitwirkende an den „Österreichischen Kon-
zerten“ von Ferdinand Rauter.
Qu.: http://www.tamino-klassikforum.at. Die BBC besitzt ein Archiv ihrer Bearbeitungen.
L.: Dokumentationsarchiv 1992
Vogel Pauly, Paula; Malerin und Kunstgewerblerin
Geb. Wien, 8. 12. 1914
Ausbildungen: Besuchte die Bürgerschule und von 1930 bis 1933 die Fachschule für Muster-
zeichnen der Bundeslehranstalt für Textilindustrie. Studierte danach 1935 einige Monate am
Avni Art Institute in Tel Aviv. Ab 1942 Ausbildung als Kunstlehrerin, eigene Kunststudien.
Laufbahn: Emigrierte 1933 nach Palästina, hielt sich 1934 im Kibbuz Givat Chaim auf,
unterrichtete von 1965 bis 1980 in Haifa an der Hochschule für Malerei. Sie schuf Sche-
renschnitte, Keramik, Seidenmalerei, Knüpf- und Webteppiche und Zeichnungen. Lebt im
Kibbuz Givat Chaim Me’uchad. Einzelausstellungen: Givat Chaim 1965, 1970, 1980, Old
Jaffo Gallery Tel Aviv 1983.
Vogl Johanna, Hanna; Widerstandskämpferin und Arbeiterin
Geb. Wien, 7. 8. 1919
Gest. 9. 6. 2006
Herkunft, Verwandtschaften: J. V. wuchs in einer achtköpfigen Arbeiterfamilie in Wien auf,
der Vater war Hilfsarbeiter und in der Zwischenkriegszeit lang arbeitslos, die Mutter war
vor ihrer Ehe als Gärtnerin in Schönbrunn tätig. Bis Anfang der 1930er Jahre wohnte die
Familie in einer kleinen Kellerwohnung in ärmlichen Verhältnissen, mit der Zuteilung einer
Gemeindewohnung wurden die Lebensumstände etwas besser.
Ausbildungen: Ihren Traumberuf, Kinderärztin zu erlernen, erlaubte die finanzielle Situation
nicht, so begann J. V. nach Volks- und Hauptschule eine Lehre als Modistin, die Firma wur-
de jedoch aufgelassen; die Strumpffabrik, in der sie anschließend arbeitete, wurde „arisiert“.
J. V. war danach bis zu ihrer Verhaftung arbeitslos.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika