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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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W | Wagensonner-Schipper3424 Laufbahn: Ihre Mutter arrangierte für sie 1626 die Eheschließung mit Graf Hans Sigmund v. Wagensberg (1574 – 1641), der als Landesverweser der Steiermark und Geheimer Rat im Grazer Regiment eine erhebliche Rolle spielte. M. E. war seine dritte Ehefrau und blieb 1641 mit ihrer einzigen überlebenden Tochter in finanziell gesicherten, aber nicht allzu großzügigen Verhältnissen zurück. Die lange Dienstzeit ihrer Mutter als Obersthofmeis- terin, der Einfluss ihres Bruders Johann Maximilian v. Herberstein als Geheimer Rat und Landeshauptmann, ihres Stiefsohns Graf Johann Rudolf v. Wagensberg (1613 –1679) und des Schwiegersohns Graf Wolfgang Rudolf v. Saurau in der Steiermark dürften ihr den Weg ins Amt 1651 erleichtert haben. Sie ihrerseits konnte die Amtsinhabe in Wien unter anderem nutzen, um Bruder, Schwiegersohn und Stiefsohn die Anerkennung als Wirkliche Geheime Räte zu verschaffen. Im Vorfeld der Krönungsfeierlichkeiten für Kaiserin Eleonora Gonzaga d. J. (1630 –1686) 1653 in Regensburg entbrannte um ihre Person ein heftiger Konflikt zwischen den anwesenden Reichsfürsten und dem Kaiser. Erstgenannte verlangten nicht nur für ihre Frauen, sondern auch für ihre Töchter den Vortritt vor der Obersthof- meisterin, was von kaiserlicher Seite aber mit Hinweis auf ihr Amt und ihre Notwendigkeit während der Zeremonie abgelehnt wurde. Dieser Konflikt und seine Beilegung erlangten langanhaltende Bedeutung für das Wiener Hofzeremoniell. L.: Keller 2005, Kumar 1817, Přibram 1904, Schmidt 1697, Siebmacher 1919, Thiel 1930 Katrin Keller Wagensonner-Schipper Mimi, geb. Maria Schipper; Komponistin, Lyrikerin, Texterin und Musikpädagogin Geb. Aussig/Elbe, Böhmen (Ústí nad Labem, Tschechien), 15. 3. 1897 Gest. Wien, 21. 8. 1970 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Franz Schipper (1869 –1936), Fabriksdirektor; Mutter: Maria, geb. Stangl (1875–1945). Geschwister: Dr. Hans Schipper (1895–1964), Arzt; Mar- garethe, verh. Dietrich (1899 –1963). LebenspartnerInnen, Kinder: 1923 Heirat mit Josef Wagensonner († 1951), Dipl.-Ing. Kinder: Diether (1925–2000), Dr. med., Arzt; Stiefsohn Hermann († 1999), Dr., Elektro- techniker. Ausbildungen: Volks- und Bürgerschule, 2-jährige Fortbildungs- und 2-jährige Handels- schule. Privatunterricht in Klavier bei A. Subak und Mannheimer in Wien, Musik- und Harmonielehre unter Richard Stöhr, unter Karl Weigl am Neuen Wiener Konservatorium (Kontrapunkt und Kompositionslehre). Laufbahn: Erste Kompositionsversuche 1911, schriftliche Aufzeichnungen ab 1916. Von 1924 an durchgehend kompositorisch tätig. Ihre Werke wurden in Wien in den Jahren 1920 –1970 in den Konzertsälen der Gesellschaft der Musikfreunde und des Konzerthauses aufgeführt und riefen eine starke Presseresonanz hervor. Ausz.: Titel „Professor“. L.: Marx/Haas 2001
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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