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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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Wagner-Schidrowitz | W 3433 Wagner-Schidrowitz Martha von; Malerin und Illustratorin Geb. ? Gest. ? Herkunft, Verwandtschaften: Schwester der Burgschauspielerin Erika von Wagner. LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Leo Schidrowitz (1894 –1956), Schriftsteller und Gründer des Gloriette-Verlages sowie des Leo Schidrowitz Verlages. Laufbahn: Schuf für den Gloriette-Verlag vor allem die Umschlag-Entwürfe aller Bettauer-Bü- cher (z. B. für „Die Stadt der Juden“, 1922). Buchschmuck für die Gedichtsammlung „Der lasterhafte Herr Biedermeyer“ (Leo Schidrowitz Verlag, Wien ca. 1925). Wahle Anna, Schwester Hedwig, Hedwig Wahle; Nonne, Religionslehrerin und Judaistin Geb. Wien, 17. 12. 1931 Gest. London, Großbritannien, 24. 8. 2001 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Karl Wahle (Dr.iur., 6. 6. 1887 Wien–15. 6. 1970 Wien, Oberlandesgerichtsrat, ab 1945 Leiter, später Präsident des Handelsgerichts, ab 1948 Rat des Obersten Gerichtshofes, 1949 Senatspräsident, 1954 Zweiter Präsident und 1956 bis zu seiner Pensionierung Erster Präsident. Er erhielt 1967 den Ehrendoktor der Innsbrucker Universität und war zusätzlich Universitätsprofessor für Handelsrecht und Mitglied mehre- rer Prüfungskommissionen.). Mutter: Dr.phil. Hedwig Brunner (geb.13. 11. 1897, Versiche- rungsmathematikerin, starb 1957). Bruder: Franz (geb. 1929, emigrierte nach Großbritan- nien, studierte Nationalökonomie an der Londoner Universität und legte die Prüfungen für „Chartered Accountant“ ab. Danach arbeitete er mehrere Jahre für John Lewis (eine Groß- kaufhauskette). 1959 bis 1966 studierte er in Rom und wurde 1965 zum Priester geweiht). Ausbildungen: A. W. besuchte die Volksschule in mehreren Klöstern, unter anderem jene der Erzdiözese Wien am Judenplatz, ab Herbst 1938 die Schule am Börseplatz. Wegen ihrer jüdischen Abstammung wurde sie zusammen mit ihrem Bruder von ihren Eltern am 10. Jänner 1939 mit einem Kindertransport nach England geschickt und blieb bis 1950 in mehreren Klöstern, unter anderem in „Unsere Liebe Frau von Sion“ in London, wo sie die Volks- und Mittelschule besuchte. Im Juli 1948 erhielt sie das Oxford School Certificate und 1950 das Higher School Certificate. Nachdem sie nach Österreich zurückgekehrt war und die in England abgelegten Prüfungen anerkannt worden waren, begann sie Mathematik und Physik an der Universität Wien zu studieren. 1954 legte sie die Lehramtsprüfung ab. Daneben absolvierte sie 1951 bis 1953 das theologische Laienjahr. Laufbahn: Am 14. Februar 1955 trat sie in Wien in die Kongregation „Unsere Liebe Frau von Sion“ ein und nahm den Namen Hedwig an. Das letzte Jahr ihres Noviziates verbrachte sie in Frankreich. 1957/58 leistete sie ihren Probedienst am privaten Mädchengymnasium in der Kenyongasse. 1959 bis 1962 unterrichtete sie an der Handelsakademie der Kongregation. Danach lebte sie zwei Jahre lang in Paris, begann Hebräisch zu lernen und sich mit Judais- tik zu beschäftigen. Nach ihrer Rückkehr 1964 inskribierte sie Judaistik an der Universität Wien und übernahm zugleich die Leitung des Studentinnenheims der Kongregation in der Burggasse. Dabei organisierte sie monatliche Veranstaltungen mit christlich-jüdischer The- matik. 1965 bis 1967 unterrichtete sie am neusprachigen Gymnasium. Um sich intensiver ihren Studien widmen zu können, zog sie sich vorübergehend vom Lehramt zurück.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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