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und in Brüssel. Sie arbeitete im SIDIC in Brüssel und hielt unter anderem Vorlesungen
über das Judentum und den christlich-jüdischen Dialog in Lumen Vitae, dem CETEP und
der Faculté Universitaire Saint-Louis. Ab 1998 lebte sie in London, ebenso wie ihr Bruder,
der nun ein katholischer Priester war. Dort bereitete sie sich vor, als Spiritual Director und
Retreat Director zu wirken. Daneben war sie mit der Computerisierung der Bibliothek des
Studienzentrums für Christlich-jüdischen Dialog beschäftigt. Zugleich arbeitete sie an ih-
ren eigenen Memoiren und denen ihrer Eltern. Sie erkrankte schwer an Krebs. Nach Ope-
rationen, Chemotherapien und langer Bettlägrigkeit starb Sr. H. W. am 24. August 2001 im
Beisein ihres Bruders in London.
Qu.: Korrespondenz mit Susanne Blumesberger am 28. 7. 2000, Literaturhaus/Exilbiblio-
thek, Erzählte Geschichte, DÖW.
W.: „Ist Adam an allem schuld?“ (1971), „Das gemeinsame Erbe. Judentum und Christentum
in heilsgeschichtlichem Zusammenhang“ (1980), „Das Evangelium – ein jüdisches Buch?
Eine Einführung in die jüdischen Wurzeln des neuen Testaments“ (1986), „Juifs et Chréti-
ens en dialoque. Vivre d’un héritage commun“ (1997)
Beiträge: „Die Erbsündenlehre und die zwischentestamentliche Literatur. In: Dexin-
ger-Staudinger-Wahle-Weismayer: Ist Adam an allem schuld?“ (1971), „Das christlich-jüdi-
sche Gespräch in Österreich. In: Emuna 2“ (1973), „Bibliographie und Hilfsmittel zum The-
ma Judentum und Katechese. In: Christlich-pädagogische Blätter 4“ (1973), „Jüdische Riten
und Gebräuche im Christentum. In: Religionsunterricht an höheren Schulen Düsseldorf 2“
(1975), „Die christlich-jüdische Zusammenarbeit in Europa. In: Lebendiges Zeugnis“ (Fe-
bruar 1977), „Das synagogale Gebet am Freitag Abend. IDCIV Behelf Nr. 1 (o. J., mit Kurt
Bergmann), „Rabbinische Gleichnisse und die Gleichnisse Jesu. IDCIV Vortrag Nr. 3“ (Juni
1986), „Das I. D. C. I.V.
– Entstehen und Wirken des Informationszentrums im Dienste der
christlich-jüdischen Verständigung. Vortrag Nr. 9“ (Oktober 1987, Informationszentrum im
Dienste der christlich-jüdischen Verständigung), „Die Juden in Ungarn. IDCIV Vortrag Nr.
27“ (Oktober 1988), „Der christlich-jüdische Koordinierungsausschuß und sein Werden. In:
Christlich-pädagogische Blätter 6“ (1991), „Christlich-jüdische Zusammenarbeit in TRE/
Theologische Realenzyklopädie“, „Mutter, Bruder, Vater, ich. In: Entschluß 5 (1991, Jesui-
tenzeitung)“, „25 Jahre nach der Konzilserklärung Nostra Aetate § 4. IDCIV Vortrag Nr. 31“
(Oktober 1990), „Some known and unknown pioneers (in Christian-Jewish Dialogue) of
continental Europe. In: SIDIC 2“ (1997)
L.: Mutter, Bruder, Vater, ich. In: Entschluß 5/1991 (Jesuitenzeitung)
Susanne Blumesberger
Wähnl Maria Emma; Astronomin
Geb. Wien, 9. 12. 1908
Gest. Wien, 8. 12. 1989
Herkunft, Verwandtschaften: Die Familie M. E. W.s stammte aus dem Fichtelgebirge.
Ausbildungen: Sie besuchte die Volksschule und das Gymnasium und studierte von
1930 –1935 Astronomie an der Universität Wien, 1938 promovierte sie mit der Dissertation
„Doppelsternbewegung in Sternhaufen“ bei Adalbert Prey. Danach lernte sie Stenographie
und Maschinschreiben.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika