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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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W | Wahrmann3436 Laufbahn: Danach trat M. E. W. schließlich als Mathematikerin in ein großes Wiener Bank unternehmen ein. Bald aber beschloss sie zum Flugzeugwerk Junkers in Dessau, Sach- sen-Anhalt, zu wechseln, wo sie den schwierigen Einschulungskurs mit Bravour bestand. Somit hatte sie den Einstieg in die Gruppe Aerodynamik geschafft. Ihr Weg führte sie wei- ter zu Alexander Martin Lippisch zum Flugzeug- und Fahrzeughersteller Messerschmitt AG nach Augsburg, wo sie bis 1945 beim Flugzeugbau tätig war. Ihre politische Gesinnung war dabei den Nationalsozialisten zugewandt, was nach dem Untergang des NS-Regimes für sie existenzbedrohende Konsequenzen hatte, da sie arbeitslos war. So kehrte sie nach Wien zurück, wo sie anfangs ehrenamtliche Führungen auf der Kuffner-Sternwarte anbot. 1949 wurde sie als Rechen-Assistentin an der Universitätssternwarte angestellt. 1952 un- terstützte die Wiener Universitätssternwarte den inzwischen wieder notdürftig aufgenom- menen Betrieb der Urania-Volkssternwarte mit der Leihung eines 135 mm Linsenfernroh- res. Im Zuge dessen wurde M. E. W. die Leitung der Urania Sternwarte übertragen, wo sie 1953 die erste Besichtigungstour durchführte. Trotz erheblicher Schwierigkeiten konnte M. E. W. die Sternwarte revitalisieren und ermöglichte so die Wiederaufnahme des Bil- dungsbetriebs ab 1956 mit einem Cassegrain-Teleskop 62/518 cm. 1958 initiierte M. E. W. das Erscheinen der Zeitschrift „Astronomisches Jahrbuch“ bis 1962 sowie „Astro nomische Mitteilungen der Urania Sternwarte“ bis 1968. Mit 1969 trat M. E. W. in den Ruhestand, blieb jedoch mit ihrer Vortragstätigkeit und dem Abhalten von Kursen ihrer Wirkungs- stätte noch bis 1984 verbunden. W.: „Eine theoretische Untersuchung zur Entstehungshypothese der Sternhaufen. In: Sit- zungsberichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften math.-nat. Klasse“ (1950), „Das Leopold-Figl-Observatorium für Astrophysik der Universitätssternwarte auf dem Mit- telschöpfl südöstlich von Wien. In: Mitteilungen der Astronomischen Arbeits gemeinschaft der Sternfreunde Mainz und Umgebung 8“ (1969) L.: Angetter/Pärr 2009, Mucke 1988 Wahrmann Paula, Wahrmann-Lambertz; Sprachwissenschafterin, Altphilologin und Gymnasiallehrerin Geb. Wien, 10. 10. 1880 Gest. Wien, 22. 4. 1945 P. W. wurde 1880 als Tochter des Arztes Sigmund Wahrmann (geb. Pest 13. 11. 1836, gest. Baden b. Wien 28. 6. 1911), Mitglied einer Budapester Rabbiner-, Kaufmanns- und Bankiers familie, und der Emma Pauline Josefa, geborene Raab (geb. 15. 1. 1852 in Wien), Kämpferin für die Frauenbildung, in Wien, geboren. Im Jahr 1900 legte sie am 1. Staats- gymnasium in Graz die Reifeprüfung ab. Anschließend studierte sie als eine der ersten Frauen, u.a. bei Paul Kretschmer, Allgemeine und Indogermanische Sprachwissenschaft an der Universität Wien und promovierte am 31. 1. 1905 zum Dr. phil. Im Jahr darauf legte sie die Lehramtsprüfung aus klassischen Sprachen und Deutsch ab. Neben ihrer Forschungs- tätigkeit als Sprachwissenschafterin war sie als Lehrerin für klassische Sprachen an Wiener Mädchengymnasien tätig. Im selben Jahr heiratete sie den Philologen und Albanologen Maximilian Lambertz (geb. Wien 27. 7. 1882, gest. 26. 8. 1963 Markkleeberg b. Leipzig). Die
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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