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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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Waldstein-Wartenberg | W 3443 war. Während ihrer Amtszeit besuchte sie regelmäßig ihre Großmutter Maria Elisabeth v. Harrach (1575–1653) in Wien und versorgte über sie die Familie mit Nachrichten vom Hof. Schon die Vermittlungs- und Auskunftsfunktion, die sie bei der Vorbereitung der Beru- fung ihrer Tante Maximiliana v. Scherffenberg, geb. Harrach (1608 –1660), zur Fräuleinhof- meisterin für Kaiserin Eleonora Gonzaga d. J. (1630 –1686) wahrnahm, zeigte eine gewisse Vertrautheit des Hoffräuleins mit „ihrer“ Kaiserin, wie sie auch ihre Stellung als Kammer- fräulein vermuten lässt. Im Testament der Kaiserin und in einem mündlichen Zusatz dazu von 1655 wird dies noch deutlicher: K. war bis in die Todesstunde bei Eleonora Gonzaga d. Ä., der sie auch versprach, ihr Andenken immer in Ehren zu halten. Die Kaiserin-Witwe vermachte K. das Mobiliar ihrer drei Retirade-Zimmer, ihren Reisealtar samt Reliquien, umfangreiches Silber- und das Majolikageschirr sowie zwei Kutschen und sicherte mit einer Summe von 5.000 Gulden eine jährliche Leibrente ab. Sie trug also Sorge für das Wohl ihres vertrauten Hoffräuleins für die Zeit nach ihrem Tod, obwohl K. v. W. angesichts der finanzi- ellen Lage ihrer Familie dessen nicht notwendig bedurft hätte. Nach dem Tod der Kaiserin lebte sie unverehelicht in Wien bzw. bei einer verwitweten Schwester und vermachte all ihre Güter testamentarisch den Wiener Jesuiten. L.: Bues 1994, Keller 2005, Keller/Catalano 2010, Schwennicke 1988 Katrin Keller Waldstein-Wartenberg Helene Reichsgräfin zu, geb. Freiin von Vittinghoff Schell zu Schellenberg; Frauenrechtsaktivistin Geb. 18. 8. 1836 Gest. Graz, Stmk., 16. 6. 1916 Herkunft, Verwandtschaften: Tante des bekannten österreichischen Katholikenführers Max Baron zu Vittinghoff-Schell (1854 –1926). Laufbahn: 1906 Begründerin der Katholischen Frauenorganisation (KFO) Steiermark, als erste in der Habsburgermonarchie. L.: Gotha 1934, Kronthaler 1995, Kronthaler 2000 Walewa-Coen Slawa; Architektin Geb. Stara-Zagora, Bulgarien, 16. 4. 1921 LebenspartnerInnen, Kinder: 1952 Heirat; Tochter: Linda (* 1960). Ausbildungen: Volksschule und Gymnasium in Star-Zagora, 1940 Reifeprüfung mit Aus- zeichnung; 1941– 42 Studium der Architektur an der Technischen Hochschule, I. Staats- prüfung; 19. 12. 1944 Ingenieurdiplom (letzter Staatsprüfungstermin vor Kriegsende), 1946 Promotion zum Dr. der technischen Wissenschaften. Laufbahn: Seit 1944 Mitarbeiterin im Atelier von Karl Holey, 1945 bei Sicherungsarbeiten in der Dombauleitung in Salzburg tätig, 1945–50 Hochschulassistentin an der Technischen Hochschule in Wien bei Karl Holey; ab der Heirat Beginn der selbständigen Tätigkeit als Architektin, 1954–60 Fortsetzung der akademischen Laufbahn an der Lehrkanzel für Städtebau, Landesplanung und Raumordnung bei Johannes Ludwig und Rudolf Wurzer, 29. 4. 1957 Befugnis als Ziviltechnikerin. Nach 15 Jahren Lehrtätigkeit an der Technischen Hochschule in Wien Rückzug auf Familie und private Entwurfsarbeit.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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