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Ausz.: Goldenes Ingenieur- und Doktordiplom.
W.: „Die architektonische Bedeutung der Straße mit besonderer Berücksichtigung der Lau-
benstraßen. Diss.“ (1946)
L.: Georgeacopol-Winischhofer 1997, Georgeacopol-Winischhofer 2002
Walk Rosa, geb. Cilcer; Psychoanalytikerin
Geb. Sighetu Marmației, Ungarn (Rumänien) 30. 4. 1893
Gest. Paris, Frankreich, 1942
Ausbildungen: Reifeprüfung am Budapester Mädchengymnasium; Studium der Medizin an
der Universität Frankfurt am Main, Wechsel an die Medizinische Fakultät der Universität
Wien, 1928 Promotion; psychoanalytische Ausbildung am Lehrinstitut der Wiener Psycho-
analytischen Vereinigung bei Ruth Mack Brunswick.
Laufbahn: 1933–38 außerordentliches Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereini-
gung, Psychoanalytikerin in Wien. Das von der American Psychoanalytic Association ins
Leben gerufene Emergency Committee on Relief and Immigration konnte ihr die nötigen
Ausreisepapiere für eine Immigration in die Vereinigten Staaten nicht sichern. Sprang 1942
in Paris aus dem Fenster um nicht von der Gestapo deportiert zu werden.
L.: Feikes 1999, Kerbl 1992, Mühlleitner 1992, Mühlleitner 2002, http://psyalpha.net/bio-
grafien/wiener-psychoanalytische-vereinigung-bis-1938/rosa-walk-cilcer
Walker Luise, verh. Hejsek, Hejsek-Walker; Gitarristin und Komponistin
Geb. Wien, 9. 9. 1910
Gest. Wien, 30. 1. 1998
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Rudolf Walker (* 1884), Ingenieur, Fabriksdirektor;
Mutter: Aloisia, geb. Sticka (* 1885).
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit X. Hejsek († 1966), Ingenieur; Sohn: Ulrich,
Dr. iur.
Ausbildungen: Besuch der Pflichtschule in Wien, Privatunterricht (u. a. in Französisch),
Musikschule „Kaiser“, ab 1920 (?) Studium an der Akademie für Musik und darst. Kunst
in Wien.
Laufbahn: Als 13-jährige Debüt als Sologitarristin im Wiener Konzerthaus. Tourneen im
In- und Ausland. Ihr Repertoire umfasste unter besonderer Berücksichtigung der zeitgenös-
sischen Musik, alle Epochen der Gitarrenliteratur. Auch als Komponistin und Musikpäda-
gogin tätig. Von 1940–1985
– mit kurzfristiger Unterbrechung 1945/46
– an der Hochschule
für Musik und darstellende Kunst für das Fach Gitarre zuständig. 1965 Ernennung zum Prof.,
1967 zum o. Prof.
Ausz., Mitglsch.: Ehrenmitglied des Bundes der Gitarristen Österreichs, Ehrenmitglied der
Münchner Gitarristen-Vereinigung, Ehrenmitglied des Les Amies de la Guitare (Straßburg),
Ehrenmitglied der Akademie de la gitarra (Buenos Aires, Argentinien); 1987 Ehrenmedaille
in Gold der Stadt Wien und Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Ös-
terreich. 1990 Goldmedaille für Verdienste um die Hochschule für Musik und darst. Kunst.
L.: BLÖF, Die Prominenz der Republik 1962, Marx/Haas 2001
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika