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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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W | Wanieczek-Ladstätter3458 Wanieczek-Ladstätter Elfie, geb. Ladstätter; Malerin, Grafikerin, Holz- u. Kupferstecherin und Radiererin Geb. Wien, 15. 10. 1929 LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet, noch 1954 standesamtliche, am 1. 1. 1955 kirch- liche Trauung. Gatte: Dipl.-Ing. Ernst Wanieczek; Kinder: Peter, geb. 1957, Eva, geb. 1958. Freundschaften: Mini Steiner, Spitzname Eserl. Ausbildungen: 1946 –50 Graphische Lehr- und Versuchsanstalt bei Hans Ranzoni d. J. und Rudolf von Larisch. Ausbildung in Werbewissenschaften an der Hochschule für Welthandel. Laufbahn: Für das heranwachsende Mädchen stellte sich in dieser so schwierigen Zeit die wichtige Frage der Berufsausbildung. Selbstbewusst und zielstrebig ging sie an das Problem heran, das sie für sich selbst bereits entschieden hatte. Das Ziel war die „Graphische“. So trat sie mit 16 Jahren, ohne Wissen der Eltern, zu den Aufnahmsprüfungen an der Akademie für Angewandte Kunst, an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt und an der Modeschule Hetzendorf an, für alle Fälle, zur Sicherheit. Sie bestand alle drei Prüfungen und wählte ganz klar die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt als ihr zukünftiges Lehrinstitut. Dieses be- suchte sie von 1946–1950 und schloss die Meisterklasse mit Diplom ab. Ihre Lehrer trugen klingende Namen und garantierten eine erfolgreiche Ausbildung. Allen voran Hans Ran- zoni der Jüngere, ein Meister des Kupferstiches, den sie bei ihm erlernte. Später bevorzugte die Künstlerin allerdings in ihrem grafischen Werk den Holzstich und Holzschnitt. Hertha Ramsauer-Larisch führte in die Kunst der Schrift ein. Max Frey lehrte Farb-Komposition und Buch-Illustration. Fritz Zerritsch, Vinzenz Gorgon, Karl Zecho, Josef Seger, Rudolf Pleban und Hans Reidinger komplettierten den bunten Fächer der Professoren. Der Erfolg sprach für sich, Klassenkollegen wie Studienkollegen bewiesen es, wie unter anderen Lie- sel Lang-Enzenhofer, Mimi Genitheim-Piskaczek, Lotte Kaiser-Stuhlhofer, Otto Schwa- ger, Viktor Poschenburg-Okrotny, Kurt Freundlinger, Josef Mikl, Paul Rataitz, Reinhold Zwerger, Führlinger, Otto Stefferl und Hans Kaiser. E. W.-L. war seit 1950 freiberuflich als Gebrauchsgrafikerin tätig, hauptsächlich für die Firmen CIBA und KODAK. Für die im me- dizinischen Bereich angesiedelte Firma Ciba waren es Schriften für Apotheken, für Kodak Werbung und Kinoreklame. Die Exlibrisgesellschaft konnte sie bald als Mitglied begrüßen, Aufträge für Holz- und Kupfersticharbeiten erfolgten. 1949/1951 wird die junge Grafikerin in dem Artikel „Kleingraphik alter und neuer Kräfte“ erstmals erwähnt und von Toni Ho- fer gelobt. Dieses Lob von dem brillanten Holzstecher und Exlibriskünstler bedeutete die Aufnahme in den Kreis der anerkannten Exlibriskünstler. Es folgte die Teilnahme an der Exlibrismappe 1950, aufgelegt in 55 nummerierten Exemplaren, in der sie sich im Kreise arrivierter und aufstrebender Künstler befand, unter anderem wie Otto Feil, Max Kieslinger, Ernst Schrom, Hubert Woyty-Wimmer oder Franz Stummvoll. Im Begleittext wurde auf ihre Ausbildung in Werbewissenschaften an der Hochschule für Welthandel hingewiesen. Nach ihrer Verehelichung 1954 trat mit der Familiengründung ein faktischer Ruhestand ihrer künstlerischen Tätigkeit ein. Sohn Peter, 1957 geboren und Tochter Eva, ein Jahr später, forderten die ganze Aufmerksamkeit der Mutter ein. Erst 1960 begann Frau W.-L. wieder in ihrem Metier zu arbeiten. Es waren viele Aufträge für die NÖ Landesregierung wie unter an- derem Urkunden für Gemeinde- und Markterhebungen, Schwesternstadt-Einladungen und Wappen, zum Beispiel für die Wienerwald-Gemeinde Neustift-Innermanzing und viele an-
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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