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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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W | Weckerle3470 am Attersee verbracht. Sie war zunächst als Kindergartenhelferin tätig. Während des Krie- ges war sie  – vor der Deportation durch die Heirat mit einem „Arier“ geschützt  – zwangs- dienstverpflichtet, arbeitete in einer Posamentenerzeugung, danach bei der Firma Kapsch, wo sie mit der Mutter von Friedrich Hundertwasser arbeitete. Nach dem Krieg war sie bei der amerikanischen Briefzensur tätig. Diese Arbeit musste sie jedoch aufgeben um ihre Mutter zu pflegen, die aus dem Konzentrationslager und dem Exil zurück nach Wien kam. Nach der Scheidung war sie als Schriftstellerin tätig. Arbeitete unter anderem für „Unse- re Zeitung“. Gestaltete zahlreiche Rundfunksendungen, schrieb Theaterstücke, Beiträge für Zeitschriften und Gedichte. Das Vermögen der Familie war verloren, sie musste sich durch Kinderbetreuung den Lebensunterhalt sichern. Die Sommer verbrachte sie in Kinderhei- men, wo sie den Kindern Märchen erzählte. In der Zeitschrift „Grazer Hausfrau“ betreute sie die Rubrik „Der Jugendfreund“ und in der „Ersten Österreichischen Schülerzeitung“ die Rubrik für Mädchen. Sie veröffentlichte außerdem in „Wagners Wiener Wegweiser“, „Wir Frauen“, „Wiener Wochenblatt“ und u. a. auch in der „Neuen Feien Presse“. Ihre Korrespondenz mit Otto Basil befindet sich im Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek. Ihr umfangreicher Nachlass befindet sich mit jener ihrer Mutter in der Sammlung Frauennachlässe in der Universität Wien. W.: „Der goldene Schlitten und andere Kindergeschichten“ (1945), „Aus Tante Lillis Schreibtischladl“ (1974) Gedichte: „Vor dem Blumenladen. In: Der getreue Eckart“ (Juni 1931), „Lebensmüde. In: Der getreue Eckart“ (August 1931) L.: Blumesberger 2009, Blumesberger 2010, Gerhalter 2008, Giebisch/Gugitz 1985, Halper 2007, Kos 1992 Susanne Blumesberger Weckerle Johanna; Revolutionärin und Dienstmagd Geb. ? Gest. Wien, 1848 Laufbahn: J. W. war Dienstmagd und eine von 500 Toten, die zwischen dem 6. und 7. Okto- ber 1848 während der Oktoberrevolution bei der Erstürmung des kaiserlichen Zeughauses an einer Schusswunde gestorben sind. Sie ist eine von insgesamt 13 toten Frauen, vornehm- lich aus den Unterschichten, die namentlich bekannt sind und auch Zeugnis geben vom Frauenanteil in diesen Auseinandersetzungen. L.: Hauch 1990 Wedding Alex (Ps.), eigentl. Weiskopf Margarete (Grete), geb. Bernheim; Schriftstellerin Geb. Salzburg, Sbg., 11. 5. 1905 Gest. Saalfeld/Saale, Thüringen, Deutschland, 15. 3. 1966 Herkunft, Verwandtschaften: A. W. wuchs in einem kleinbürgerlichen jüdischen Elternhaus als Jüngste von vier Geschwistern auf. Neffe: George Wyland-Herzfelde, geb. 14. 10. 1925 in Berlin, professioneller Eiskunstläufer, lebte später in der Schweiz und veröffentlichte 2003 die autobiografischen Erinnerungen „Glück gehabt. Erinnerungen“, in denen er auch kurz über seine Tante berichtet.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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