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Weisskopf-Joelson3504
erhielt sie die australische Staatsbürgerschaft. Sie spezialisierte sich auf Kinderfotografie.
Ihre Klientel umfasste aber auch Persönlichkeiten aus Kunst und Politik.
L.: Auer 1997, Holzer 2010
Weisskopf-Joelson Edith, geb. Weisskopf, verh. Joelson; Psychologin
Geb. Wien, 29. 11. 1910
Gest. Athens, Georgia, USA, Juli 1983
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Emil Weisskopf; Mutter: Marthe Guth.
Ausbildungen: Studierte ab 1929 Psychologie an den Universitäten Göttingen und Wien,
schloss 1935 das Studium an der Universität Wien mit der Dissertation „Wunsch und
Pflicht als Funktion des Lebensalters“ ab.
Laufbahn: Emigrierte 1938 in die USA, 1939 bis 1942 Instructor am Bircliff College, 1942
bis 1949 Assistant Professor und Associate Professor für Psychologie an der Indiana Uni-
versity in Bloomington/Indiana. 1944 bis 1948 auch Clinical Psychologist am Indiana De-
partment of Public Welfare. 1949 bis 1965 an der Purdue University in Lafayette, Indiana
als Associate Professor und ab 1967 als Professorin für Psychologie an der University of
Georgia, Athens.
Mitglsch.: Mitglied der American and Industrial Psychologic Assn. und der Society for
Projective Techniques.
W.: „Logotherapy: Science or faith?“ (1975), „Gem. m. Frankl, Viktor E.: Father, have I kept
my promise? Madness as seen from within“ (1988)
L.: Geuter 1986/87, ÖNB, Weitzel 2000, http://agso.uni-graz.at/soz/oes/oes_w.htm
Weissmann Emma; Widerstandskämpferin, Fürsorgerin und Psychologin
Geb. Wien, 2. 8. 1908
Gest. Wien, September 1985
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Alfred Weissmann (* 1907), Angeklagter im
Sozialistenprozess 1936.
Ausbildungen: Studierte an der Columbia University.
Laufbahn: E. W. wurde im Alter von 14 Jahren Mitglied der sozialistischen Arbeiterju-
gend Leopoldstadt und arbeitete bis 1934 als Fürsorgerin in Wien. E. W. unterstützte
ihren Mann bei seiner Arbeit für die Revolutionären Sozialisten. 1938 emigrierte das
Ehepaar nach Frankreich, wo E. W. in einem von Ernst Papanek gegründeten Heim für
Kinder von Naziopfern mitarbeitet. 1941 flüchteten sie erneut vor den Nationalsozialis-
ten, diesmal an Bord der „Navemar“, in die USA, wo sie zunächst als Näherin arbeitet.
Gemeinsam mit ihrem Mann gründete sie die Vereinigung „Friends of Austrian Labor“.
Nach abgeschlossenem Studium an der Columbia University leitete sie die Abteilung für
Psychiatrie der Alfred-Adler-Klinik in New York. 1975 kehrte das Ehepaar schließlich
nach Wien zurück.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Dokumentationsarchiv 1995, AZ, 1. 10. 1985
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika