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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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W | Welsh3510 ter und verfasste ein Arzneibuch mit vielen Rezepten. Als Schlossherrin nahm sie sich mit großer Fürsorge den Armen und Kranken an. L.: Andics 1999, Ausstellungskatalog Welser 1998. Frauen in Innsbruck. Größing 1992, Weiss 1996, www.aeiou.at Welsh Renate, geb. Redtenbacher, Welsh-Rabady; Schriftstellerin Geb. Wien, 22. 12. 1937 Herkunft, Verwandtschaften: Ihr Vater Dr. Norbert Redtenbacher war Arzt. Die Mutter Elisabeth starb als R. W. vier Jahre alt war an einem Gehirntumor, was bei der späteren Schriftstellerin diffuse Schuldgefühle weckte und sie nachhaltig beeinflusste. Der Großvater mütterlicherseits, der wichtigste Mensch im Leben des Kindes, starb, als R. W. acht Jahre alt war. Sie hat eine jüngere Schwester. LebenspartnerInnen, Kinder: 1956 heiratete sie Achim Röggla, Student; zwei Söhne: Georg, geb. 1958 und Martin geb. 1959, beide Ärzte. 1961 Heirat mit Christopher Norton-Welsh, Musiker; Sohn: Christopher geb. 1962. Seit 1997 verheiratet mit Shiraz Rabady, praktischer Arzt. Ausbildungen: R. W. wurde schon mit fünf Jahren in Bad Aussee eingeschult, weil sie „rand- voll mit Fragen war“ und  – da der geliebte Großvater in Wien war  – niemanden hatte, der sie beantworten konnte. Nach Kriegsende Volksschule und Gymnasium in Wien, 1953/54 als Austauschstudentin in Portland, Oregon, High School Certificate, 1955 Matura in Wien, studierte 1955–1957 Englisch, Spanisch und Staatswissenschaften an der Universität Wien. Laufbahn: 1957 bis 1959 war sie beim British Council in Wien, ab 1962 freiberuflich Über- setzerin, seit 1975 freie Schriftstellerin. Zunächst Kinder- und Jugendliteratur, später auch zeitgeschichtliche und historische Frauenthemen. Schreibwerkstätten zunächst mit behin- derten Menschen und ihren Angehörigen, später auch mit höchst unterschiedlichen Grup- pen. Schreiben war Überlebensstrategie für das verstörte Kind, bereits in der Volksschule, wo sie sich als Außenseiterin mit Geschichten den Schutz des größten und stärksten Mit- schülers erwarb. Später trug sie als „Laufbursch“ ihres Vaters Medikamente aus, lernte un- terschiedliche Formen von Armut kennen, was ihr soziales Gewissen stärkte und lernte vor allem aktives Zuhören. Ihre schriftstellerische Tätigkeit begann nach einem Unfall: Sie fiel im August 1968 von einem Marillenbaum und brach sich den dritten Halswirbel. Die er- zwungene monatelange Ruhe führte 1970 zum Erscheinen des ersten Buches „Der Enkel des Löwenjägers“. Seit 1988 publiziert sie auch für Erwachsene, spezialisierte sich auf zeitge- schichtliche und frauenspezifische Themen. Eine unglückliche Kindheit, meint sie, kann für die Schriftstellerei fruchtbar werden  – wenn man denn Glück hat. Ausz., Mitglsch.: Ab 2006 Präsidentin der IG Autorinnen und Autoren. 1977, 1978, 1983, 1986, 1989 erhielt sie den Österreichischer Staatspreis des Bundesministeriums für Unter- richt und Kunst für Kinder- und Jugendliteratur, 1977, 1980, 1984, 1986, 1988, 1993 den Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien für Jugendbücher, 1978 den Kinder- und Ju- gendbuchpreis der Stadt Wien für Kinderbücher und den Friedrich-Bödecker Preis. Weitere Preise: 1980 Deutscher Jugendliteraturpreis des Bundesministeriums für Frauen und Jugend Bonn, 1989 Silberne Feder des Bundes Deutscher Ärztinnen, 1991 Preis der Katholischen Akademie Hamburg, 1991 Jugendliteraturpreis der Stadt Harzburg, 1992 Würdigungspreis
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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