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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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Wied | W 3535 eröffnete, den seine Frau führte. 1592 musste der Laden wegen eines Umbaues geräumt werden und 1599, als die Rekatholisierung verschärft wurde, musste Widmer Graz verlassen, um, wie er sagte, „in seinem Religionsbekenntnis nicht beirrt zu sein.“ L.: Bachleitner/Eybl/Fischer 2000 Wied (Pseud.) Martina, geb. Schnabl, Alexandrine Martina Augusta, verh. Weisl; Philologin, Schriftstellerin, Dramatikerin, Lyrikerin und Übersetzerin Geb. Wien, 10. 12. 1882 Gest. Wien, 25. 1. 1957 Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Jenny Schnabl, Schriftstellerin; Vater: Dr. Joseph Schnabl, Advokat. Stammt aus wohlhabendem bürgerlichen Haus. LebenspartnerInnen, Kinder: 1910 –1930 verheiratet mit Dr. Siegmund Weisl († 1930), Fa- briksdirektor; ein Sohn. Ausbildungen: Studium der Kunstgeschichte, Literaturgeschichte und Philologie an der Universität Wien, Dr.phil., Studium moderner Sprachen. Laufbahn: Unternahm Reisen nach Polen, Frankreich, England und Italien. Lebte 1926 bis 1929 in Zakopane, Polen. 1938 Emigration nach Großbritannien. Sie unterrichtete im Exil in England und Schottland Kunstgeschichte, Französisch und Deutsch in Mittelschulen. Mitarbeiterin der Kulturellen Schriftenreihe des Free Austrian Movement (FAM). Kehrte 1947 nach Österreich zurück. Trat zuerst als Essayistin, Lyrikerin und mit literarisch kriti- schen Aufsätzen an die Öffentlichkeit, danach vorwiegend Erzählerin, später auch Dramen- autorin. Schrieb unter anderem für „Der Brenner“, die „Arbeiter-Zeitung“, die „Neue Freie Presse“ und die „Wiener Zeitung“. Thematisierte in ihren Werken die Krise der bürgerlichen Gesellschaft („Kellingrath“, 1950). Als ihr Hauptwerk gilt der umfangreiche Entwicklungs- roman „Die Geschichte des reichen Jünglings“ (1952). Ihr Exilroman „Das Krähennest“ un- ternimmt in der österreichischen Literatur eine einzigartige Analyse der psychologischen Probleme von Emigration wie Kollaboration, Widerstand oder Verrat. Ausz., Mitglsch.: 1924 zusammen mit Robert Musil und Otto Stoessl Literaturpreis der Stadt Wien für dramatische Werke („Spuk“ 1922, „Der Gast“ 1923, „Der Spielberg“ 1924), 1952 Großer Österreichischer Staatspreis als erste Frau, Trägerin des staatlichen Würdigungsprei- ses; seit 1935 Mitglied, seit 1950 Vorstandsmitglied des Österreichischen P.E.N.–Clubs. Qu.: Wien, Dokumentationsstelle für neuere österr. Literatur, Teilnachlass. Tagblattarchiv (Personenmappe). W.: „Bewegung. Gedichte“ (1919), „Rauch über Sanct Florian oder Die Welt der Mißver- ständnisse. Roman“ (1937), „Das Einhorn. Aus dem Tagebuch eines schottischen Malers in Italien“ (1948), „Kellingrath. Roman“ (1950), „Das Krähennest. Begebnisse auf verschie- denen Ebenen“ (1951), „Brücken ins Sichtbare. Ausgewählte Gedichte 1912–1952“ (1952), „Die Geschichte des reichen Jünglings. Roman“ (1952), „Der Ehering“ (1954), „Das un- vollendete Abenteuer. Eine Novelle“ (1955), Übersetzung: „Cohn, William: Chinesische Malerei“ (1947) L.: BLÖF, Bolbecher/Kaiser 2000, Buchegger 2002, Hall/Renner 1992, ÖNB 2002, Prokop 1972, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982, Spiel 1976, Spreitzer 1999, Teichl 1951, Wall 2004, Wallas 1988, www.aeiou.at
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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