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Wieselthier | W 3537
zur Übersichtskarte der Mineral- und Heilquellen in Österreich 1:500.000“ (1966), „Über-
sichtskarte der Mineral- und Heilquellen Österreichs M.1:500.000“ (1966)
L.: Cernajsek i. V., Cernajsek 2002, Jahresbericht der Geologischen Bundesanstalt 1975
Wieselthier Vally, Valerie; Keramikerin, Glas- und Textilkünstlerin
Geb. Wien, 25. 5. 1895
Gest. New York City, New York, USA, 1. 9. 1945
Ausbildungen: Besuchte 1912 –1914 die Kunstschule für Frauen und Mädchen. Von
1914 –1920 Studium an der Kunstgewerbeschule bei K. Moser, R. Rothansl, J. Hoffmann, M.
Powolny und W. Müller-Hofmann.
Laufbahn: V. W. hatte von 1922 bis 1927 ein eigenes Atelier in Wien 6, Esterházygasse, das
nach ihrer Übersiedlung in die USA von der Wiener Werkstätte als Fertigteillager und Roh-
materiallager verwendet wurde. V. W. arbeitete für die Firmen: Augarten, Gmundner Keramik,
Goldschneider, Szenkovits, Böck (Keramik, Porzellan), Lobmeyr (Glas) und für die Gesell-
schaft für graphische Industrie (Plakate). Für die Wiener Werkstätte fertigte sie: Keramik,
Glas, Grafik und Gebrauchsgrafik (Plakate, Inserate), Tapeten, Stoffe, Glasbemalungen, be-
malte Spanschachteln, Spielzeug, Einband zur Jubiläumsschrift der Wiener Werkstätte 1928
(gemeinsam mit G. Baudisch). Außerdem arbeitete sie an den Mappenwerken „Die Mode“
(1914 /15) und „Das Leben einer Dame“ (1916) mit. Ab 1928 Ausstellungsbeteiligungen auch
in den USA. Lebte zunächst in New York und Chicago, ab 1933 endgültig in New York.
Mitglsch.: Mitglied der Künstlerwerkstätten der Wiener Werkstätte.
Qu.: Wien, Österr. Museum für angewandte Kunst, Wiener Werkstätte-Archiv, Teilnachlass.
L.: Bruegger 1999, Fahr-Becker 1994, Hall/Renner 1992, Heller 2008, Kratzer 2001, Schwei-
ger 1990
Wiesenthal Grete, verh. Lang; Tänzerin und Choreografin
Geb. Wien, 9. 12. 1885
Gest. Wien, 22. 6. 1970
Herkunft, Verwandtschaften: Schwiegermutter: Marie Lang, geb. Wisgrill, führende Per-
sönlichkeit in der Frauenbewegung der Jahrhundertwende (1858 –1934), Herausgeberin der
Zeitschrift „Dokumente der Frauen“; 3 Schwestern: Berta, Elsa und Martha Wiesenthal.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Erwin Lang, Maler.
Ausbildungen: Ballettschule der Wiener Hofoper.
Laufbahn: G. W. tanzte von 1901 bis 1907 im Hofopernballett, wo sie 1902 Solotänzerin
wurde. 1912 gründete sie eine eigene Tanzgruppe, der auch eine Tanzschule angeschlossen
war und mit der sie Gastspiele in ganz Europa und in den USA gab. Gemeinsam mit ihren
Schwestern Elsa und Berta entwickelte sie damals einen neuen Walzerstil. In vielen Ballet-
ten kreierte sie selbstchoreografierte Hauptrollen. Von 1934 bis 1952 war G. W. Professorin
an der Wiener Musikakademie für Tanz und künstlerische Tanzgestaltung. In den Jahren
von 1930 bis 1959 arbeitete sie als Choreografin bei den Salzburger Festspielen mit. Von
1945 bis 1956 leitete sie wiederum eine eigene Tanzgruppe („Tanzgruppe Grete Wiesen-
thal“), mit der sie zahlreiche Auslandsgastspiele gab, bei denen G. W.s Schwester Martha als
begleitende Pianistin fungierte.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika