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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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Willemer | W 3547 werden, was aber erst im Jahr 1786 erfolgte. W. wurde in der Legende mit dem heiligen Wolfgang, Bischof von Regensburg (amt. 972 – 994), in Verbindung gebracht; sie habe in seiner Nähe gelebt und sei seine Schülerin gewesen, bevor sie sich als Inklusin am Nonnberg einmauern ließ. 1928 wurde ihr Grab geöffnet und die sterblichen Überreste ließen eine etwa sechzigjährige großgewachsene Frau erkennen. Bislang ist noch nicht eruiert worden, wer diese Frau war, der eine so lange Nachwirkung beschieden ist. Ob sie mit jener W., En- kelin des Erzbischofs Odalbert von Salzburg (amt. 923 – 935), Frau des Grafen Sighard im Chiemgau, die mit Erzbischof Friedrich (amt. 958 – 991) um 976 im Beisein ihrer Söhne ein Tauschgeschäft abschließt, wie es Ernst Tomek (Tomek 1935) ohne Angabe von Bele- gen (ungeprüft übernommen von Johann Langthaler [Langthaler 1991]) behauptet, müsste erst bewiesen werden. L.: Bausewein/Leyh 1992, Dopsch 1970/71, Dopsch 1985a, Langthaler 1991, Schmid-Som- mer/Bolschwing 2000/2002, Tomek 1935, Watteck 1972 Ingrid Roitner Willemer Marianne von, geb. Pirngruber, auch Jung; Schriftstellerin und Schauspielerin Geb. Linz, OÖ, 20. 11. 1784 Gest. Frankfurt am Main, Deutsches Reich (Deutschland), 6. 12. 1860 Herkunft, Verwandtschaften: Uneheliches Kind der Schauspielerin Elisabeth Pirngruber (vom späteren Ehemann, dem Theaterleiter Joseph M. Georg Jung legitimiert). LebenspartnerInnen, Kinder: 1814 Heirat mit Johann Jakob von Willemer (1760 –1838), Bankier, in dessen Haus sie 1800 als Pflegetochter aufgenommen worden war. Ausbildungen: Erhielt bereits früh Schauspiel- und Ballettunterricht. Laufbahn: Stand bereits als Achtjährige auf der Bühne. Später war sie am Frankfurter Thea ter tätig. Ab 1814 mit Goethe bekannt, war sie maßgeblich an der Entstehung der Suleika-Lie- der im „West-östlichen Divan“ beteiligt. Unter den zahlreichen Musen Goethes war M. W. die einzige bekannte Mitautorin eines seiner Werke. Der „Divan“ enthält  – wie erst posthum bekannt wurde  – einige Gedichte aus ihrer Feder. („An den Ostwind“, „An den Westwind“). Ausz.: Marianne v. Willemer Literatinnenpreis der Stadt Linz. Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe). L.: Andreae 2006, Galerie der 1000 , 1996, Gersdorff 2003, Gugitz 1959, Kahn-Wallerstein 1985, Mey 1988, Weitz 1986, Wikipedia, Profil,17. 1. 2000 Williams Vera, geb. Maurer; Krankenschwester, Unternehmerin und Funktionärin Geb. Wien, 17. 11. 1921 Gest. Wien, 25. 2. 2012 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Dr. Simon Maurer (geb. 1891 in Tarnopol, Galizien), der eine ärztliche Praxis in Wien 9 hatte, jedoch nach dem „Anschluss“ mit Berufsverbot belegt wurde und nur noch als sogenannter „Krankenbehandler“ für jüdische Patienten tätig sein durfte. 1942 wurde er gemeinsam mit seiner Frau Rudolfine und seinem Sohn Emil in das KZ Theresienstadt deportiert und dort zu ärztlichen Hilfeleistungen verpflichtet. Wäh- rend Rudolfine und Emil in Auschwitz ermordet wurden, sind über Simons Tod keine nä- heren Umstände bekannt.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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