Seite - 3586 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z

W | Wolf3586 Tertiärablagerungen vom Krappfeld (Kärnten) mit solchen aus den nördlichen Kalkalpen“ (1965), „Zur Differenzierung der kalkalpinen Unterkreide mit Hilfe der Schwermineralana- lysen“ (1971) L.: Korotin/Stupnicki i. V. Wolf Alice, geb. Frisch, auch Wolfe; Kunsthistorikerin Geb. Talpolcza, Ungarn, 2. 4. 1905 Gest. USA, 9. 7. 1983 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Eugen Frisch; Mutter: Helene Bischitz. LebenspartnerInnen, Kinder: 1928 Heirat mit George V. Wolfe, Professor für Politikwissen- schaften am College of Idaho (Albertson College of Idaho). Ausbildungen: 1924–29 Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Archäologie an der Universität Wien; 1933 Promotion. Laufbahn: 1933–38 Beschäftigung in der Graphischen Sammlung Albertina in Wien, 1938 Entlassung wegen jüdischer Herkunft, emigrierte 1939 über England in die USA, 1940 –47 Research Assistant für Renaissancekunst an der Yale University Art Gallery; nach der Über- siedlung nach Caldwell, Idaho, wo ihr Mann eine Professur für Politikwissenschaften am College of Idaho erhielt, Aufgabe des Berufes, Stiftung des Alice Wolfe Scholarship für Kunststudenten. Konzentrierte sich in ihrem wissenschaftlichen Werk auf die Ikonographie der mittelalterlichen Kunst und die Renaissancekunst. Ein weiteres Tätigkeitsfeld A. W.s war die Katalogisierung von Sammlungsbereichen verschiedener Institutionen, so die Arbeit an einem vom Völkerbund geförderten Porträtkatalog der Graphischen Sammlung Alber- tina, sowie nach ihrer Emigration die Erstellung von Katalogen zur Majolica-Sammlung Randolph Hearst und zur Porträtsammlung Edward B. Greene an der Yale University Art Gallery. Mitglsch.: Mitglied der American University Women. Qu.: Fragebogen der Research Foundation for Jewish Immigration (New York), DÖW (Alice Wolfe, George V. Wolfe). W.: „Die Stellung der Wolgemutwerkstatt und des jungen Dürer zur Antike. Phil. Diss. Wien“ (1933), „Notiz zu Hans Rupprichs Buch ‚Willibald Pirckheimer und die erste Reise Dürers nach Italien‘. In: Die Graphischen Künste. Neue Folge, Bd. 1“ (1936), „‚Adamas Mourned by the Nymphs’ in Schedel’s ‚Liber Antiquitatum’. In: Journal of the Warburg Ins- titute, Nr. 2“ (1938 –1939), „Apollo Drawing L 741 and its Relationship with Dürer. In: Art in America, 29“ (1941), „Yale University. Art Gallery: The Edward B. Greene Collection of Engraved Portraits and Portrait Drawings at Yale University. A catalogue compiled by Alice Wolf“ (1942), „Jacopo de Barbari’s Apollo and Dürers Early Male Proportion Figures. In: The Art Bulletin, December“ (1943), „The Thebaid Fragments of the Yale Art Gallery and the Zürich Kunsthaus. In: Gombrich, Ernst/Held, Julius/Kurz, Otto (Hg.): Essays in Honor of Hans Tietze. 1880 –1954“ (1958) L.: Kanzler 2002, ÖNB 2002, Wendland 1999, Wiener Kunstgeschichte 2008