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W.: Es existiert kein umfassendes Werkverzeichnis. Ihr Oeuvre umfasst Landschaften, Still-
leben, Portraits. Es kann angenommen werden, dass einige ihrer Werke unerkannt irgend-
wo lagern. Das Haus der Familie, in dem sich der Großteil der Werke befand, wurde nach
dem Krieg geplündert, wodurch die meisten Arbeiten der Künstlerin verschwanden. Werke
befinden sich im: Historischen Museum, Wien; Museum für Angewandte Kunst, Wien;
Sammlung Peter Chrastek; Nachlass privat.
L.: Fuchs 1977, Thieme-Becker 1992, Vollmer 1992 Annika Zednicek
Zadek Hilde; Sängerin
Geb. Bromberg, Provinz Posen, Preußen (Bydgoszcz, Polen), 15. 12. 1917
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Alex Zadek; Mutter: Elisabeth Freundlich; Schwestern:
Ruth Fast, Edith Rosencrantz.
Ausbildungen: Schulausbildung in Stettin, Ausbildung zur Säuglingsschwester in Jerusalem.
Gesangsstudium am Jerusalemer Konservatorium bei der ungarischen Opernsängerin Rose
Pauly, Unterricht bei der angesehenen Lied- und Konzertsängerin Ria Ginster, in Wien bei
E. Höngen.
Laufbahn: 1935 Auswanderung nach Palästina, Arbeit als Säuglingsschwester, lernte über
eine Bekannte 1946 den Direktor der Wiener Staatsoper Franz Salmhofer kennen und be-
geisterte ihn. 1947 Debüt an der Wiener Staatsoper als Aida (Krips). Sang über 40 Partien in
deutscher, englischer und italienischer Sprache; 1948, 1949, 1955 und 1960 Salzburger Fest-
spiele; 1949 Maggio Musicale in Florenz, 1950 Glyndebourne Festspiele, 1951 Edinburgh
Festspiele, Gastspiele in London Covent Garden, New York Metropolitan Opera, Berlin,
Holland, Belgien, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Dänemark, Süd-Rhodesia, Israel,
Russland u.a.; Radioaufnahmen, Liederabende, Plattenaufnahmen bei Philipps und Decca,
Mitwirkung beim Film „Unsterblicher Mozart“. 1947–71 Mitglied der Wiener Staatsoper,
ab 1967 auch Lehrerin an der Wiener Musikhochschule. Nach dem Rückzug aus der Wie-
ner Staatsoper war sie auch in den USA und in Israel als Lehrerin engagiert.
Ausz., Mitglsch.: 1951 Kammersängerin; Ehrenmedaille der Stadt Wien; Ehrenmitglied der
Wiener Staatsoper, 1978 Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse, Verleihung der
Ehrendoktorwürde durch die Hochschule für Musik in Karlsruhe (zum 90. Geburtstag 2007).
Hilde Zadek Competition
– Gesangswettbewerb.
W.: „Mein Leben. Die Zeit, die ist ein sonderbar’ Ding“ (2001, hg. v. V. Parschak)
L.: Ackerl/Weissensteiner 1992, Die Prominenz der Republik 1962, Heuer o. J., Schneider-
mann/Carim 1955, Teichl 1951, Wer ist wer in Österreich 1951, Who is Who 1953. www.
aeiou.at, Wikipedia, ORF News 2012
Zaloscer Hilde, Hildegard, Richard Rainer; Kunsthistorikerin und Hochschulprofessorin
Geb. Tuzla, Bosnien Herzegowina, 15. 6. 1903
Gest. Wien, 20. 12. 1999
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Jurist. 1918 Flucht der Familie nach Wien; österreichi-
sche, dann ägyptische Staatsbürgerschaft. Schwestern: Erna, Rechtsanwältin und Sozialde-
mokratin; Ruth, Ärztin.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika