Seite - 3635 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z

Zichy-Ferraris | Y | Z 3635 Zichy-Ferraris Molly Gräfin, geb. Ferraris; Private Geb. 3. 9. 1780 Gest. 1866 Herkunft, Verwandtschaften: Schwiegermutter des Staatskanzlers Metternich. LebenspartnerInnen, Kinder: 1799 Heirat mit dem Grafen Franz Zichy. Tochter Melanie. L.: ÖBL, Wurzbach Zichy-Metternich Melanie Gräfin; Vereinsgründerin und Frauenrechtsaktivistin Geb. Wien, 27. 2. 1832 Gest. Wien, 16. 11. 1919 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des Staatskanzlers Fürst Clemens Metternich aus dessen dritter Ehe. LebenspartnerInnen, Kinder: 1853–1897 verheiratet mit Graf Josef Zichy († 1897). Laufbahn: Sie schuf 1894 den Verein „Werk des heiligen Philipp Neri“, ein Wiener Heim für Dienstmädchen, und gilt als eine der Begründerinnen der Katholischen Reichsfrauenor- ganisation Österreichs (KRFOÖ). Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe). W.: Ihre Erinnerungen wurden 1913 und 1916 in der „Österreichischen Frauenwelt“ veröffentlicht. L.: Friedrich 1995, Kronthaler 1995, www.onb.ac.at/ariadne/ Ziegler Annemarie, geb. Tuschel, verw. Toth; Botanikerin Geb. Wien, 14. 6. 1919 Gest. Wien, 17. 11. 1998 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Leopold Tuschel; Mutter: Anna, geb. Paiker. LebenspartnerInnen, Kinder: 1940 Heirat mit Geza Toth, wissenschaftliche Hilfskraft am Geologischen Institut, jedoch starb er im Herbst 1947 an den Folgen eines im Krieg erwor- benen Leidens. 1952 Heirat mit dem Hauptschuloberlehrer Johann Oskar Ziegler. Ausbildungen: 1925–29 Volksschule, anschließend 8 Klassen Realgymnasium in Wien III., Boerhaavegasse, Juli 1937 Reifeprüfung; ab WS 1937 8 Semester Studium der Naturge- schichte an der Universität Wien; 5. 2. 1946 Promotion zum Dr. phil. Laufbahn: 1940 wissenschaftliche Hilfskraft am Pflanzensoziologischen Institut, an dem sie auch dissertierte; 1955 von der Fakultät als Assistentin vorgeschlagen, der Vorschlag wurde aber nicht bestätigt, da sie mit einem pragmatisierten Staatsbeamten verheiratet war. 19. 7. 1956 Verleihung der venia legendi für „Anatomie und Physiologie der Pflanzen, mit besonderer Berücksichtigung der Zellphysiologie“. W.: „Quantitative Untersuchungen über die Wirkungen von UV-Strahlung auf die Plasmaper- meabilität. Diss.“ (1946), „Quantitative Untersuchungen über die Wirkung der UV-Bestrahlung auf die Plasmapermeabilität. Österr. bot. Z. 96“ (1949), „Gem. m. Höfler K. & Luhan, Maria: Beruht die Fluorochromfärbung von Zellkernen auf der Elektroadsorption an der Eiweißphase? Protoplasma 39“ (1949), „Gem. m. Schindler, H.: Zur Anatomie des Blattes von Coelogyne flaccida. Phyton (Horn) 2“ (1950), „Der Feinbau des Holzes. Allgemeine Einführung. Natur & Technik 5/1; Die Nadelhölzer. Natur & Technik 5/6; Die Laubhölzer. Natur und Technik 5/8“ (1951), „Neutralrotfärbung im Fluoreszenzlicht. Proto plasma 41“ (1952), „Rot fluoreszierende