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Zimmermann | Y | Z 3641
heiratete einen amerikanischen Millionär, gab ihre Bühnenlaufbahn auf und kehrte nach
dem Tod ihres Mannes nach Europa zurück.
L.: Eisenberg 1891
Zimmermann Ilse; Pädiaterin
Geb. Wien, 1892
Gest. Wien, 1935
Ausbildungen: Studierte Medizin an der Universität Wien und spezialisierte sich auf Kin-
derheilkunde.
Laufbahn: War während des Ersten Weltkriegs als Freiwillige in einem Flüchtlingslager
tätig, Assistentin bei Moser. Leitete zeitweise dessen Abteilung, befasste sich besonders
mit Säuglings- und Kleinkinderpflege und war nebenbei als Berufsberaterin tätig. Verfasste
medizinische Fachbeiträge und Studien über weibliche Lehrlinge in verschiedenen Beru-
fen. 1934 wurde sie entlassen, unter anderem war sie 1932 Mitherausgeberin der Zeitschrift
„Säuglings- und Kleinkindpflege“.
L.: ÖNB 2002
Zimmern Katharina von; letzte Äbtissin des Fraumünsters in Zürich
Geb. 1478
Gest. 17. 8. 1547
Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Freiherr Johann Werner der Ältere von Zimmern
(† 1496) und Gräfin Margarethe von Öttingen (1458–1528); Geschwister: Anna, Stiftsdame
in der Fraumünsterabtei in Zürich († 1517); Verena und Kunigunda, starben im Kindesalter;
Veit Werner (1479–1499), Johann Werner der Jüngere, Gottfried Werner (1484 –1554), Mar-
garetha und Barbara, Wilhelm Werner (1485 –1575); Halbbruder Hensle, ein unehelicher
Sohn Johann Werners von Zimmern, der zusammen mit den legitimen Kindern aufwuchs.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Eberhard von Reischach († 1531); Kinder: ein
Sohn unbekannten Namens, früh verstorben; Anna, verheiratet mit Hans Heinrich Mandach.
Laufbahn: K.s Eltern hatten nach ihrer Verehelichung 1474 den Wohnsitz in Bregenz am
damaligen Dienstort Werners von Zimmern, K.s Großvater, genommen, wo dieser als Vogt
Erzherzog Sigmunds von Österreich-Tirol (reg. 1446 –1490; † 1496) waltete. Als Werner
von Zimmern sich altersbedingt in ein Stadthaus nach Meßkirch zurückgezogen hatte,
übernahm Johann Werner von Zimmern das Amt und stieg zum Rat Herzog Sigmunds
von Tirol auf. Spätestens seit 1478 lebte die Familie im alten Schloss in Meßkirch, wo wahr-
scheinlich K. zur Welt kam. Während der häufigen Abwesenheit des Vaters übte Werner
von Zimmern über die Familie eine Art väterliche Gewalt aus. Das Verhältnis zwischen
Johann Werner von Zimmern und seinem Vater war nicht das Beste. Von April bis Oktober
1483 brach Johann Werner mit einer Gruppe befreundeter Adeliger zu einer Pilgerreise ins
Heilige Land auf. Als er zurückkam war sein Vater gestorben, und er konnte die vom Vater
hinterlassene Herrschaft antreten.
Doch die Idylle einer standesgemäßen Lebensführung der Familie war keine lange Dauer
beschieden. In den Konflikt, der zwischen Kaiser Friedrich III. und Erzherzog Sigmund
von Tirol bezüglich der Nachfolgefrage in Tirol ausgebrochen war, waren auch die Räte Sig-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika