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and vou know how much its supporters have used and misused the
Cracovian affair to confuse the understanding of man and to confound
principles together, which ought to be separate.« (Schreiben vom
2. Jänner 1847. St.-A.) Lord Ponsonby bezeichnete den Hofrat Humel-
auer als den geeignetsten Mann für diese Mission. Metterriich willfahrte
dem Wunsche des englischen Gesandten. Er hatte jedoch mit einer
Partei zu rechnen, die keinem Einflüsse von selten eines absolutistischen
Regimes zugänglich war, und glaubte daher, daß auch eine wahrheits-
getreue Schilderung der Verhältnisse sie nicht umstimmen werde.
(Schreiben an Dietrichstein vom (f. Jänner 1847. St.-A. I (Vgl. Szarota, 162.
^^^) (33) Schreiben an Trauttmansdorff und CoUoredo, dd. Wien.
10. Februar und 7. März 1847 (St.-A.; vgl. Szarota, 173).
1'*) (33) Der Deutsche Bund sollte erklären, »er theile die Grund-
sätze der Mächte über die unverbrüchliche Heilighaltung der Verträge,
woraus — so folgerte Metternich — von selbst die den Regierungen,
die den Bund bilden, innewohnende Überzeugung sich ergibt, daß jene
Mächte bei Zurücknahme der rücksichtlich Krakaus unter ihnen ge-
schlossenen Übereinkünfte dem allgemeinen Prinzipe der Heiligkeit der
Verträge irgend einen Eintrag nicht gethan haben.« (Schreiben an Trautt-
mansdorff vom 7. März 1847. St. A.)
^'^) (33) Nesselrode an Medem, dd. Petersburg, 20. Februar 1847
(St.-A.). Bericht Colloredos vom 28. März 1847 (St.-A.). (Vgl. Szarota, 173.»
*^®) (33) Schreiben an Colloredo vom 7. April 1847 und an Trautt-
mansdorff vom 8. desselben Monats (St.-A.).
^"') (33) Zirkularschreiben vom 11. April 1847 (St.-.^.).
*'*) (33) »W'enn auf dieselbe (Erklärung) ein Bundesbeschluß er-
folgt, etwa des Inhalts, der Deutsche Bund habe mit Befriedigung seitens
der Höfe von Österreich und Preußen die Bethätigung der Grundsätze
gewissenhafter Heilighaltung der Verträge, von denen diese beiden Höfe
beseelt seien, vernommen und es gereiche dem Bunde zur Genugthuung,
erklären zu können, daß diese Grundsätze mit seinen eigenen in voll-
kommenster Übereinstimmung stünden, so wird unser Wunsch erreicht
und dem Deutschen Bunde eine glänzende Gelegenheit gegeben sein,
sich abermals auf dem Felde völkerrechtlicher Geltung ehrenvoll fest-
zustellen.« (Weisung an Grafen Münch, dd. Wien, 31. Mai 1847. St. A.>
"*) (33) Siehe Treitschke, V, 559, der jedoch die Ereignisse nicht
im richtigen Zusammenhang (558 ff.) schildert. Wir sehen dabei ganz
ab von seinen durch nichts begründeten Behauptungen, die sich bloß
durch seinen blinden Österreicherhaß erklären lassen.
**") (33) Meyer-Zoepfl, Corpus juris confoederationis Germanicae.
11, CCXXV, 452 ff., CCXXVI, 455 ff. »Das Beschlossene — so schrieb
Metternich am 27. Juni 1847 an Münch — entspricht ganz der Idee,
welche wir uns von dessen Tendenz und umfang im Voraus entworfen
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Aus Österreichs Vormärz
Galizien und Krakau
- Titel
- Aus Österreichs Vormärz
- Untertitel
- Galizien und Krakau
- Autor
- Hanns Schlitter
- Verlag
- AMALTHEA- VERLAG
- Ort
- Zürich - Leipzig - Wien
- Datum
- 1920
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 12.0 x 18.89 cm
- Seiten
- 148
- Schlagwörter
- Epoche, 19. Jahrhundert, Nationalismus, Liberalismus und Sozialismus
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918