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Vor 1918
Aus Österreichs Vormärz - Galizien und Krakau
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hatten, und wir halten dessen Erreichung für um so verdienstlicher, als Einklang der Gesinnung offenbar nicht vorhanden, sondern erst " zu schaffen' war.« (St.-A.) 181) (34) An dieser Stelle sei des Antrages Erwähnung getan, den Joseph Hume am 4. März 1847 im Hause der Gemeinen eingebracht hatte: man solle die Zahlung der Zinsen (100.000 Pf. St. jährlich), die- England kraft einer Bestimmung des Wiener Vertrages an Rußland, und zwar als Entschädigung für die von Holland ihm abgetretenen Kolonien, zu leisten habe, einstellen. Denn durch den Krakauer Fall sei der Wiener Traktat verletzt worden. Dieser Antrag ward füglich zurück- gezogen, da er keine genügende Unterstützung gefunden hatte. Da- gegen widerlegte Benjamin Disraeli (am 16. März) mit scharfer Dia- lektik und beißenden Sarkasmen die gegen die Ostmächte geschleu- derten Anklagen und die aus der Einverleibung Krakaus gefolgerten Behauptungen (The Times, March lyth 1847). 182) (34) Vornehmlich die spanische Heirat. 183) (34) ». . . Veut on retablir le Status quo — so hatte sich eines Tages Metternich geäußert — ressortant de l'acte du congres, c'est ä dire, le principe de la legitimite en France, celui de la succession masculine en Espagne, la reunion de la' Belgique ä la Hollande, le status quo dans la confederation helvetique de cette epoque, nous nous declarerions prets au retablissement de la republique de Cracovie.« (Privatschreiben Metternichs an Dietrichstein vom 4. November 1846. St. A.) 184) (34) Leipziger deutsche allgemeine Zeitung vom 23. und vom 29. November 1846. **0 (34) CI. Th. Perthes : Die Einverleibung Crakaus und die Schlußacte des Wiener Kongresses. Bülau:Die Einverleibung von Krakau und die Unterzeichner der Schlußacte des Wiener Kongresses. Erwähnt sei noch folgendes : Metternich unterbreitete, am 24. Jänner 1847, dem Kaiser die Schrift des Bonner Professors Clemens Theodor Perthes mit der Bemerkung, daß sie »in durchaus correktem, den Traktaten ihren wahren Werth beiliegendem Sinne gehalten, was um so anerkennungs- werther sei, als selbe frei von jedem äußeren Einflüsse und nur aus der inneren Überzeugung des Verfassers hervorgegangen ist.« (Vgl. hin- gegen Szarota 167, wonach Fürst Metternich den Bonner Professor be- auftragt haben soll, »nach genauer Anweisung die Sache der Heiligen Allianz zu vertreten . . .« Szarota begründete diese Behauptung in keiner Weise.) Er beantragte daher als Geschenk für den Autor einen mit den kaiserlichen Initialen versehenen Ring im Wert von 100 Dukaten und zugleich die Übersendung eines Anerkennungsschreibens. Der Kaiser genehmigte auf Einraten der Staatskonferenz (Z. 5g ex 1847, St. A.)- diesen Vorschlag und ließ dieselbe Auszeichnung auch Bülau zuteil werden. (Staatskonferenz 158 ex 1847, St. A.) 95
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Aus Österreichs Vormärz Galizien und Krakau
Titel
Aus Österreichs Vormärz
Untertitel
Galizien und Krakau
Autor
Hanns Schlitter
Verlag
AMALTHEA- VERLAG
Ort
Zürich - Leipzig - Wien
Datum
1920
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.0 x 18.89 cm
Seiten
148
Schlagwörter
Epoche, 19. Jahrhundert, Nationalismus, Liberalismus und Sozialismus
Kategorien
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