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Geschichte
Vor 1918
Aus Österreichs Vormärz - Galizien und Krakau
Seite - 97 -
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Seite - 97 - in Aus Österreichs Vormärz - Galizien und Krakau

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'"'-) (35) *• • • daß die Bauern sich gut gesinnt zeigten, ist — so lieißt es in einem Schreiben des Erzherzogs Ludwig an Metternich — bei dem schwachen Stande unserer Truppen in jener Gegend ein Glück. Werden sie aber so bleiben, wenn die Aufrührer ... in Galizien weiter vordringen? . .« (Schreibenvom 26. Februar 1846, ad Staatslionferenz 74 s. -ex 1846. St. A.) »Hier hat das Volk, das eigentliche Volk — so hatte Metternich dem Erzherzog Ferdinand geschrieben — sich Recht gegen schwindelnde Verführer, aus Mangel der Hilfe ton Oben, zu schaffen gewußt. . . . Solche Fälle haben sich wohl schon im Kleinen, insbesondere in hohen Gebirgsgegenden ergeben; die Aufführung des Dramas im flachen Lande und im großen Maßstabe hat, so viel mir be- karint ist, die Geschichte nicht aufzuweisen. So glücklich die That auch immer zu sein vermag, so ist sie nicht minder bedenklich . . .« (Schreiben vom 23. Februar 1846.) "^) (35) Abgedruckt bei Sala, 384 ff., Nr. 18. Die Überschrift »An Meine treuen Galizier« ward auf Vorschlag Hartigs gewählt; dieser hatte sich gegen die von Metternich beantragte Überschrift »An Meine treuen Völker Galiziens« schon deshalb ausgesprochen, weil sie »im administra- tiven Gebrauche neu, daher wie alles Neue manchen Bemerkungen und Deutungen unterworfen« sein würde. Auch den Ausdruck »treue Brust Meines Volkes« fand Hartig nicht glücklich, »weil ich erstens — so be- gründete er seinen Einwand — die Bemerkung Volk gegenüber dem Monarchen überhaupt in dem jetzigen Zeitalter möglichst zu vermeiden wünsche— wegen der Reminiszenz an die Umwandlung des ehemaligen Roi de France in den dermaligen Roi des Francais — und weil denn doch die zu Tausenden eingebrachten Rebellen auch unter dem CoUectiv- ausdrucke Volk begriffen sind«. Das nach Hartigs Vorschlag umgeänderte und vom Kaiser am 12. März 1846 genehmigte Manifest wurde am 16. desselben Monats im ganzen Lande publiziert. (Staatskonferenz, Z. 275 ex 1846. St. A.) Gleichzeitig erflossen zwei Handschreiben an den Erzherzog Ferdinand; in dem einen ward den Truppen, in dem anderen »dem größten Theil« der Beamten die volle Anerkennung, beziehungs- weise »volle Zufriedenheit« für ihr Verhalten ausgedrückt. (Wiener Zeitung vom 22. März 1846, Nr. 81.) "^) (35) Rundschreiben an die Missionen im Ausland, dd. Wien, 7. März 1846. (Augsburger Allgemeine Zeitung, 58g ff.) 19') (36) Die Berichte der Kreishauptleute enthielten bloßAngaben über Vorfälle beim Ausbruch der Unruhen, aber keine zusammenhängende Über- sicht über »den Zustand derDinge und über die getroffenen Vorkehrungen, um Ruhe und Ordnung herzustellen«. (Schr.eiben des Obersten Kanzlers Grafen Inzaghi an den Fürsten Metternich, dd. Wien, i. März 1846.) Die Instruktion Zaleskis war vom 2., die nachträgliche kaiserliche Resolution vom g. desselben Monats datiert. (Staatskonferenz, Z. 228 ex 1846. St. A.) Schütter, Aus Österreichs Vormärz. I. 7
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Aus Österreichs Vormärz Galizien und Krakau
Titel
Aus Österreichs Vormärz
Untertitel
Galizien und Krakau
Autor
Hanns Schlitter
Verlag
AMALTHEA- VERLAG
Ort
Zürich - Leipzig - Wien
Datum
1920
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.0 x 18.89 cm
Seiten
148
Schlagwörter
Epoche, 19. Jahrhundert, Nationalismus, Liberalismus und Sozialismus
Kategorien
Geschichte Vor 1918
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