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Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Band 2
Seite - 184 -
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184 Hans Aurenhammer 28. Oktober 1920 im Museum für Kunst und Industrie waren laut dem Bericht seines Schülers Johannes Wilde angeblich 800 Hörer anwesend81 –, aber auch durch physische Überlastung und gesundheitliche Schwächung. Sein Schüler Graf Carl Khuen-Belasi lädt ihn daher an den Wochenenden zur Erholung auf Schloss Emmahof (Emín zamék) in Grussbach (Hrušovany nad Jevišovkou) bei Znaim (Znojmo) ein. Hier, im Adelssitz nahe der neuen österreichisch-tschechoslowakischen Grenze, stirbt der erst 46-jährige Dvořák am 8. Februar 1921 an einem Schlaganfall82. Er hinterlässt seine zweite Ehefrau, Rosa geb. Jovanovic-Seatovic, und zwei Töchter aus erster Ehe, Hermine und Gisela. Die Seelenmesse wird in der Jesuitenkirche, Dvořáks Wiener Lieblingskirche83, gelesen. Nur ein Jahr früher hatte er in einer Studie über die „Entwicklungsgeschichte der barocken Deckenmalerei in Wien“ Andrea Pozzos Fresken gerühmt, die, „wie durch einen 81 Vgl. Johannes Wilde, Brief an seine Familie (29.10.1920). Briefe von Johannes Wilde aus Wien, Juni 1920 – Februar 1921, hg. v. Karoly Kokai, in : Wiener Jb. für Kunstgeschichte 56 (2010, im Druck). Ich danke Herrn Kokai für die freundliche Erlaubnis, aus den von ihm erstmals publizierten und übersetzen Briefen Wil- des vorab zitieren zu dürfen. Der Vortrag publiziert in : Dvořák, Kunstgeschichte als Geistesgeschichte (wie Anm. 2) 259–276. 82 Über die näheren Umstände von Dvořáks Tod berichtet einen Tag danach Wilde (er weilte damals ebenfalls auf Emmahof, wo er – durch Dvořáks Vermittlung – die Bibliothek ordnete) in einem Brief an seine Eltern. Vgl. Kokai, Briefe (wie Anm. 81). 83 Vgl. Wilde, Brief an die Eltern (15.02.1921) ; Kokai, Briefe (wie Anm. 81). Abb. 14 : Grab Max Dvořáks in Grussbach (Hrušovany) Abb. 15 : Adolf Loos, Entwurf eines Mausoleums für Max Dvořák
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Österreichische Historiker Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Band 2
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Österreichische Historiker
Untertitel
Lebensläufe und Karrieren 1900–1945
Band
2
Autor
Karel Hruza
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78764-8
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
678
Schlagwörter
Lebensläufe, Werke und gesellschaftliches Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker, Geschichtsforschung
Kategorie
Biographien
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