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Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Band 2
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220 Ulfried Burz Drittens : Wutte hat, sieht man von den Veröffentlichungen in seiner „Hauszeitschrift“, der Carinthia I, einigen anderen Publikationen in Kärnten84 und Zeitungsartikeln in Kärntner Printmedien ab, mehr in wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Zeit schriften außerhalb Österreichs, nämlich in Deutschland, publiziert85. Zahlenmäßíg gilt das auch für seine Beiträge in Tages- und Wochenzeitungen. Fünf nachweisbaren Artikeln in Grazer und Wiener Zeitungen stehen sechs gegenüber, deren Haupt-Redakti- onshäuser in Deutschland liegen. Zu beachten ist, dass umfangreiche Aufsätze – teilweise gemeinsam mit einem anderen Autor – im Handwörterbuch des Grenz- und Ausland- deutschtums (HWB) veröffentlicht wurden86. Selbst die 1943 publizierte Auflage seines Hauptwerkes „Kärntens Freiheitskampf“ erschien nicht in der „Ostmark“, sondern in Weimar87. Im Verbindungsgeflecht zwischen Kärnten und dem „deutschen Mutterland“88 kam Wuttes Publikationstätigkeit in verschiedenen Blättern deutscher Schutzvereine vermut- lich eine Schlüsselfunktion zu89. Von Wuttes Mitarbeit im „Deutschen Schulverein“90 84 Darunter fallen beispielsweise Jahresberichte von Schulen oder anonymisierte Flugschriften. 85 Bei den Titeln der Veröffentlichungen blieben wissenschaftliche Spezifikationskriterien unberücksichtigt, weil dem Verfasser der vorliegenden Studie nicht alle (rund 120) Veröffentlichungen zur Verfügung standen. 86 Handwörterbuch des Grenz- und Auslanddeutschtums 3, hg. v. Carl Petersen, Paul Hermann Ruth, Hans Schwalm (Breslau 1938). Dieser Band erschien in 8 Lieferungen, Redaktionsschluss für die Kärnten-Teile waren 05.03 und 05.04.1940, vgl. ebd. 636 ; Details zu Wuttes Autorenschaft in : Tosoni, Wutte (wie Anm. 33) Schriftenverzeichnis 151f., oder : Martin Wutte, Verzeichnis seiner Schriften, Kärntner Landesbiblio- thek, o. J., o. O. [Klagenfurt], Sign. II 2213. 87 Dort im Verlag Böhlau, zur Verlagsgeschichte siehe www.boehlau.at. (letzter Zugriff 30.07.2010). 88 Wutte, Freiheitskampf 1922 (wie Anm. 1) 192. 89 Vgl. Tosoni, Wutte (wie Anm. 33) Schriftenverzeichnis 121–147 ; ferner Martin Wutte, Die Notwendig- keit der Schulvereinsarbeit. Mit besonderer Berücksichtigung auf Kärnten. Mit einer Karte, in : Der getreue Eckart, Halbmonatsschrift für das deutsche Haus, Heft 17/18 (Wien 1924) 688–691. 90 Zum Schulverein : Werner Drobesch, Der Deutsche Schulverein 1890–1914. Ideologie, Binnenstruktur und Tätigkeit einer nationalen Kulturorganisation unter besonderer Berücksichtigung Sloweniens, in : Ge- schichte und Gegenwart 12 (1993) 195–212 ; ferner die aufschlussreiche quellenreiche Mikrostudie : ders., Das slowenische Vereinswesen in Klagenfurt 1848–1938. Nationale Selbstbehauptung und Assimilierung der Slowenen im städtischen Bereich, in : Österreichische Osthefte 33 (Wien 1991) 426–465 ; ein Abriss zur Geschichte des Deutschen Schulvereines stammt aus der Feder Wuttes : „Ein Kärntnergruß dem Deutschen Schulvereine ! Zur Erinnerung an die Hauptversammlung am 7. und 8. Juni 1908 in Klagenfurt“, undatierte Broschüre, 3–6, in : NLW, Schachtel 28, 909 ; siehe ferner KLA, Sammlung Wutte, Schachtel 26, 205 : „Deut- scher Schulverein Südmark (Satzungen, Materialien, Schriftverkehr, Tagungen, Jahresberichte)“ 1909, 1938. Von der quantitativen Überlegenheit des deutschen Vereinswesen gegenüber dem slowenischen berichtete Wutte bereits in der Erstauflage von „Kärntens Freiheitskampf“, wobei seine Methodik zu hinterfragen ist, weil die staatliche Zuordnung slowenischer Vereine nicht klar erkennbar ist : „In den letzten Friedensjahren gab es in den gemischtsprachigen Teilen nicht weniger als 285 deutsche, aber – nach slowenischer Angabe – nur 131 slowenische Vereine. Dabei ist diese Zahl sicher zu hoch gegriffen, da bei der Behörde nur 67 slo- wenische Vereine angemeldet waren. Bezeichnend ist die Verbreitung der nationalen Schutzvereine. Während
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Österreichische Historiker Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Band 2
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Österreichische Historiker
Untertitel
Lebensläufe und Karrieren 1900–1945
Band
2
Autor
Karel Hruza
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78764-8
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
678
Schlagwörter
Lebensläufe, Werke und gesellschaftliches Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker, Geschichtsforschung
Kategorie
Biographien
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